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Nachricht vom 29.05.2013    

Der Natur auf der Spur

Mit der Erkundung der Streuobstwiese und des Bachs setzten die Klassen 2a und 2b der Märkerwald-Schule Urbach die bereits im letzten Jahr begonnene Zusammenarbeit mit der benachbarten Kindertagesstätte Wichtelnest fort.

Die Kinder hatten riesigen Spaß bei der Erkundung der Natur.

Urbach. Jede der beiden Grundschulklassen und je eine Gruppe der künftigen Schulkinder der Kita Urbach haben eine Woche lang mit ihren Lehrerinnen und Erzieherinnen in und an der Natur gearbeitet.

Hier galt es für die Kinder der Klasse 2a und die sechs Kindergartenkinder, die Wiese zu Beginn mit allen Sinnen zu erforschen, Wiesenpflanzen zu entdecken, Obstbäume kennen und erkennen zu lernen, Insekten zu finden und zu beobachten und einiges über den Wert der Insekten für die Obstbäume zu lernen. Durch die tatkräftige Unterstützung von Förster Erhard Rüdig bekamen die Kinder sogar ein richtiges Klassenzimmer im Grünen. Schließlich wurde die Streuobstwiese um einen Zwetschgenbaum erweitert, den die Kinder gemeinsam pflanzten. Sie haben jetzt einen eigenen Baum, für den sie in Zukunft verantwortlich sind.

Die Kinder der Klasse 2b stellten sich mit neun Kindergartenkindern zunächst die Frage, woher der Weiher in Urbach sein Wasser bekommt. Die Suche führte sie bis zu einer Quelle, die sie im Wald Richtung Linkenbach finden konnten. Dann gingen die Kinder der Frage nach, welche Tiere im und am Bach leben. Auf den ersten Blick waren nur ein Wasserläufer und einige Kaulquappen zu sehen. Die erwarteten Fische wurden zwar nicht gesichtet, aber im Bachschlamm und an oder unter Steinen wurde es dann spannend. Die Kinder entdeckten Bachflohkrebse und zahlreiche unterschiedliche Käferlarven, die sie in mit Wasser gefüllten Schälchen sammelten. Hier konnten die Tiere in Ruhe beobachtet und gezeichnet und werden. Anschließend kamen alle Tiere in den Bach zurück. In der Schule wurden dann Bachlupen, Rindenschiffe und Flöße gebaut, einiges über die entdeckten Bachtiere gelernt und schließlich geplant, wie man den Bach noch weiter erforschen kann.



Alle Kinder haben im Laufe der Woche in ihren Lerntagebüchern alles Wichtige festgehalten, Skizzen angefertigt, Bauanleitungen eingeklebt und sich Tier- und Pflanzensteckbriefe erarbeitet. Sie haben viel von- und miteinander gelernt, Ideen ausgetauscht, sich gegenseitig geholfen und Verantwortung füreinander übernommen. Der Altersunterschied zwischen den Kindergarten- und den Grundschulkindern hat überhaupt keine Rolle gespielt.

Allen kleinen Forschern ist es bei der Arbeit nie langweilig geworden. Um alle Vorhaben und Ideen der Kinder umzusetzen, war die Woche sogar viel zu kurz, weshalb beide Gruppen in Bach- oder Streuobstwiesentagen Gelegenheit zur Weiterarbeit haben werden. Sie werden dann auch erleben, wie sich die Pflanzen- und Tierwelt ihres Biotops im Laufe eines Jahres verändert und wie unverzichtbar die Erhaltung für unsere Natur und natürlich auch für die Menschen ist.


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