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Nachricht vom 05.09.2013    

Neuwieder Schüler leisteten aktive Friedensarbeit

Neuwied. Für eine Haussammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) haben Neuwieder Schüler mehr als 1.200 Euro gesammelt. Dabei erfuhren sie aus erster Hand viel über bedeutende Epochen deutscher Geschichte.

Oberbürgermeister Nikolaus Roth dankte den Schülerinnen und Schülern der beiden Neuwieder Schulen für ihre ehrenamtliche Aktion, bei der sie gleich noch viel über die deutsche Vergangenheit lernten.

Der erste und zweite Weltkrieg liegen lange zurück. Dieser Teil der deutschen Geschichte ist Jugendlichen aus dem Unterricht bekannt, doch er bleibt für sie wenig greifbar. Durch die Haussammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) kamen 20 Jugendliche aus Neuwied jetzt mit vielen Zeitzeugen ins Gespräch.

Im vergangenen Jahr zogen die Schülerinnen und Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums und der IGS Neuwied mit ihren Sammeldosen von Haustür zu Haustür. Welche unterschiedlichen Reaktionen der Neuwieder Bürger sie dabei erlebten, berichteten sie jetzt Oberbürgermeister Nikolaus Roth.

So waren ältere Menschen sehr spendabel und erzählten den Jugendlichen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen aus dieser Zeit. Andere öffnete gar nicht erst die Tür und wieder andere gaben den Jungs und Mädchen noch nicht einmal die Chance zu erklären, welchen Aufgaben sich der VDK verschrieben hat: der Erfassung, Erhaltung und Pflege von Gräbern deutscher Kriegstoten im Ausland.

Mit den riesigen Soldatenfriedhöfen will der VDK die Lebenden an die Vergangenheit erinnern und somit Friedensarbeit leisten. Dafür veranstaltet der VDK auch nationale und internationale Workcamps für Jugendliche.



Überwiegend konnten die Jugendlichen aber ein positives Fazit ziehen. Dafür stehen auch die gesammelten 1.237,62 Euro. Aber auch die Schüler persönlich haben durch die Sammlung einiges mitgenommen: die unterschiedlichen Meinungen der Zeitzeugen und das aktive Auseinandersetzen mit diesem Thema.

Für dieses ehrenamtliche Engagement dankte ihnen Oberbürgermeister Nikolaus Roth mit einer Urkunde und einem großen Lob: „Ich freue mich, dass sich so viele Schülerinnen und Schüler für diese gute Sache einsetzen. Es ist besser, man pflegt die Gräber der vergangenen Kriege, als das neue entstehen.“

Trotzdem wird es von Jahr zu Jahr schwerer, freiwillige Jugendliche zu finden, die sich Anfang November für die Haussammlung des VDK bereit erklären. Wer gerne ein paar Stunden Freizeit der guten Sache widmen möchte, kann sich an die VDK-Beauftragte Karin Thyssen unter 02631 802 274 oder kthyssen@neuwied.de wenden.


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