Werbung

Nachricht vom 17.03.2016    

Delegierte der IG Metall wählen neuen Ortsvorstand

Auf der 23. ordentlichen Wahldelegierten-Versammlung der IG Metall Neuwied wurde Markus Eulenbach mit 100 Prozent der abgegebenen Stimmen als Geschäftsführer und Kassierer der IG Metall Neuwied für die nächsten vier Jahre im Amt bestätigt. Auch der Zweite Bevollmächtigte (ehrenamtlich), Wilfried Stenz von ThyssenKrupp Rasselstein wurde mit 100 Prozent wiedergewählt.

Der neue Ortsvorstand. Vordere Reihe: Wilfried Stenz, Markus Eulenbach, Lana Horstmann, Ulrich Spiekermann, Uwe Siebenmorgen.
Zweite Reihe: Michael Herbst, Stefan Klein, Rainer Geyermann, Pascal Delord.
Hintere Reihe: Olaf Mnietzkowski-Henn und Marc Winter. Foto: privat

Neuwied. Als Beisitzerin beziehungsweise Beisitzer wurden gewählt: Pascal Delord von ZF, Rainer Geyermann von SAG, Michael Herbst von LS Boesner, Lana Horstmann von ThyssenKrupp Rasselstein, Stefan Klein von Integral, Olaf Mnietzkowski-Henn von TWE Dierdorf GmbH & Co. KG, Uwe Siebenmorgen von Winkler + Dünnebier, Ulrich Spiekermann von Becker & Co. GmbH und Marc Winter von ThyssenKrupp Rasselstein.

Markus Eulenbach gab mündliche Ergänzungen zum Geschäftsbericht ab. Die Geschäftsstelle Neuwied kann mit ihrer Arbeit der letzten vier Jahre zufrieden sein. „Die sozial ungerechten Zusatzbeiträge gehören abgeschafft. Die Krankenkassen müssen wieder paritätisch durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert werden!“, sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, vor Funktionären seiner Organisation in Andernach.

Die Arbeitgeberbeiträge einzufrieren sei „verteilungspolitisch zutiefst ungerecht“. Der Zusatzbeitrag belaste die Versicherten und entlaste die Arbeitgeber von der „Finanzierung des medizinischen Fortschritts und den Kosten einer solidarischen Gesundheitsversorgung“, so Urban weiter.

Die Ungerechtigkeit spürten die Beschäftigten in ihre Haushaltskasse: „Arbeitnehmer müssen nunmehr durchschnittlich einen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent schultern. Die Belastung kann je nach Einkommen bis zu 560 Euro jährlich betragen. Und das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht!“

Zudem setze der Zusatzbeitrag ordnungspolitisch falsche Anreize, weil er die Kassen in einen Kostenwettbewerb um die Höhe der Beiträge zwinge. Dies heize die Jagd nach jungen, gesunden Versicherten an, da diese für die Kassen „gute Risiken“ darstellten. Statt über Versorgungsqualität und Nähe zu den Versicherten werde der Wettbewerb dadurch über die Beitragshöhe ausgetragen. Das sei der falsche Weg.

Urban forderte, die „einseitige Belastung der Versicherten“ zu beenden und „die vollständige Parität wieder herzustellen“. Nicht der Wettbewerb um attraktive Versicherte, sondern die Versorgungsqualität müsse im Vordergrund stehen. „Überzogene Einkommenserwartungen der Leistungsanbieter“ müssten – etwa durch eine wirksame Kostenbremse bei Arzneimitteln – „Grenzen gesetzt“ werden. Dafür werde sich die IG Metall in den Betrieben, in den Gremien der sozialen Selbstverwaltung und gegenüber der Politik engagieren.

Neuwied. Als Beisitzerin beziehungsweise Beisitzer wurden gewählt: Pascal Delord von ZF, Rainer Geyermann von SAG, Michael Herbst von LS Boesner, Lana Horstmann von ThyssenKrupp Rasselstein, Stefan Klein von Integral, Olaf Mnietzkowski-Henn von TWE Dierdorf GmbH & Co. KG, Uwe Siebenmorgen von Winkler + Dünnebier, Ulrich Spiekermann von Becker & Co. GmbH und Marc Winter von ThyssenKrupp Rasselstein.



Markus Eulenbach gab mündliche Ergänzungen zum Geschäftsbericht ab. Die Geschäftsstelle Neuwied kann mit ihrer Arbeit der letzten vier Jahre zufrieden sein. „Die sozial ungerechten Zusatzbeiträge gehören abgeschafft. Die Krankenkassen müssen wieder paritätisch durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert werden!“, sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, vor Funktionären seiner Organisation in Andernach.

Die Arbeitgeberbeiträge einzufrieren sei „verteilungspolitisch zutiefst ungerecht“. Der Zusatzbeitrag belaste die Versicherten und entlaste die Arbeitgeber von der „Finanzierung des medizinischen Fortschritts und den Kosten einer solidarischen Gesundheitsversorgung“, so Urban weiter.

Die Ungerechtigkeit spürten die Beschäftigten in ihre Haushaltskasse: „Arbeitnehmer müssen nunmehr durchschnittlich einen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent schultern. Die Belastung kann je nach Einkommen bis zu 560 Euro jährlich betragen. Und das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht!“

Zudem setze der Zusatzbeitrag ordnungspolitisch falsche Anreize, weil er die Kassen in einen Kostenwettbewerb um die Höhe der Beiträge zwinge. Dies heize die Jagd nach jungen, gesunden Versicherten an, da diese für die Kassen „gute Risiken“ darstellten. Statt über Versorgungsqualität und Nähe zu den Versicherten werde der Wettbewerb dadurch über die Beitragshöhe ausgetragen. Das sei der falsche Weg.

Urban forderte, die „einseitige Belastung der Versicherten“ zu beenden und „die vollständige Parität wieder herzustellen“. Nicht der Wettbewerb um attraktive Versicherte, sondern die Versorgungsqualität müsse im Vordergrund stehen. „Überzogene Einkommenserwartungen der Leistungsanbieter“ müssten – etwa durch eine wirksame Kostenbremse bei Arzneimitteln – „Grenzen gesetzt“ werden. Dafür werde sich die IG Metall in den Betrieben, in den Gremien der sozialen Selbstverwaltung und gegenüber der Politik engagieren.


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


30. Internationales NSU-Max-Treffen in Wahlrod

Wahlrod. Die Treffen der NSU-Max-Interessengemeinschaft finden in jedem Jahr an einem anderen Ort statt. Dadurch soll allen ...

Tragisches Ende der Suchaktion: Vermisster 90-Jähriger aus Bad Hönningen tot aufgefunden

Bad Hönningen. Am Montag (27. Mai) startete das Polizeipräsidium Koblenz eine öffentliche Fahndung nach dem 90-jährigen Alfred ...

"7 MOUNTAINS MUSIC NIGHT" findet am 8. Juni in Bad Honnef statt

Bad Honnef/Königswinter. Um 19 Uhr beginnt die offizielle Eröffnung im Lilo im alten Honnefer Hallenbad mit dem Hit'n'Stomp ...

Stark alkoholisierter Fahrradfahrer in Neuwied von Polizei gestoppt

Neuwied. Während einer Streifenfahrt auf der Berggärtenstraße in Neuwied fiel den Beamten gegen 15.10 Uhr ein Fahrradfahrer ...

Polizeikontrolle an Fronleichnam: Zwei Motorräder wegen technischer Mängel stillgelegt

Neuwied. Von 10 Uhr bis 16.30 Uhr führte die Polizeiinspektion Neuwied, trotz mäßigen Wetters, eine umfassende Überprüfung ...

Westerwaldwetter - Vom meteorologischem Sommerbeginn nichts zu spüren.

Region. Im Einflussbereich mehrerer kleinräumiger Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa bleibt mäßig warme und eine feuchte ...

Weitere Artikel


Keine Entlastung für Rheintal im Bundesverkehrswegeplan

Neuwied. „Eine große Chance wurde damit vertan, den Menschen und der gesamten Region eine erträgliche Zukunftsperspektive ...

Wäller Tour Bärenkopp im Wiedtal wird DVV-Wanderweg

Waldbreitbach. „Permanenter Wanderweg“ des Deutschen Volkssportverbandes sind Rundwege in besonders reizvollen Gegenden Deutschlands ...

Landwirtschaft ist die Branche des 21. Jahrhunderts

Neustadt-Fernthal. Im Rahmen der traditionellen Lichtmeßtagung in Fernthal konnte Dominik Ehrenstein, Vorsitzender des Vereins ...

Führungen in Rommersdorf starten an Ostern

Neuwied. Die Aufbringung des nach historischer Rezeptur hergestellten Kalkputzes und der entsprechenden, farblich abgesetzten ...

Kooperation im Tourismus über den Rhein

Bad Hönningen. Die Bad Breisiger Stadtbürgermeisterin, Gabriele Herrmann-Lersch und der Leiter der Tourist-Info Bad Breisig, ...

Alles über den Neuwieder Deich erfahren

Neuwied. Die Zurückhaltung war auch in Neuwied nicht anders. Bis Bürgermeister Robert Krups in den 20er-Jahren des vorigen ...

Werbung