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Pressemitteilung vom 24.03.2023    

FV Engers scheidet nach großem Kampf aus dem Rheinlandpokal aus

Aus der Traum von der Titelverteidigung: Der FV Engers ist im Rheinlandpokal ausgeschieden. Im Viertelfinale mussten sich die "Jungs vom Wasserturm" bei der TuS Koblenz mit 9:10 nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Trainer Sascha Watzlawik zeigt sich trotzdem stolz gegenüber seiner Mannschaft.

Christopher Freisberg hatte im vergangenen Jahr mit seinem langen Einwurf noch den umjubelten Pokalsieg vorbereitet, jetzt war er nach seinem Fehlschuss vom Elfmeterpunkt untröstlich. Seine Mannschaftskollegen bauten ihn trotzdem sofort wieder auf. (Fotos: FV Engers)

Engers/Koblenz. Der FVE verlor damit gleich ein doppeltes Glücksspiel. Denn neben der bekannten Lotterie vom Strafstoßpunkt, die nach 120 ausgeglichen Minuten nun einmal die Entscheidung bringen musste, sorgte auch das mit dem Wort "Acker" sehr freundlich beschriebene Geläuf für viele Zufälle im Spiel. Als Ausrede wollte Coach Sascha Watzlawik das aber nicht anführen. "Es müssen beide Mannschaften darauf spielen", hatte auch Vereinschef Martin Hahn schon vor dem Anpfiff klargestellt.

Und so war beiden Mannschaften von Anfang an klar, dass es an diesem Abend auf dem Oberwerth kaum auf feine fußballerische Technik ankommen würde. Statt schneller Flachpass-Kombinationen ging es um Einsatz und Willen. Und die dafür notwendige Leidenschaft zeigten beide Teams vor 1300 Zuschauern von der ersten bis zur letzten Minute. "Was die Mannschaften sich hier für einen Fight geliefert haben, kann uns als Trainer nur stolz machen", waren sich Watzlawik und TuS-Coach Michael Stahl so auch nach der Partie bei der Pressekonferenz völlig einig.

Stolz und mit erhobenem Haupte scheide man aus, bilanzierte der Engerser Übungsleiter. Er habe "zwei Mannschaften, die sich von der ersten Minute an beackert haben" gesehen, machte "Watze" deutlich und sprach von "Werbung für den Oberliga-Fußball".

Die Partie selbst hatte hin- und hergewogen, ohne ein klar überlegenes Team zu sehen. Nachdem die Gastgeber zunächst den besseren Start hatten, waren die Engerser im Verlauf der ersten Halbzeit dominanter geworden. Die Führung fiel dann Anfang der zweiten Halbzeit aber trotzdem für die Blau-Schwarzen. Nach einem weiten Freistoßschlag und einigem Durcheinander im Strafraum blieb die Kugel in einer der Furchen liegen - von wo aus TuS-Angreifer Mohamed Redjeb sie hinter die Linie drückte. Dass hohe Bälle das Mittel der Wahl sind, hatte spätestens da auch der FV Engers erkannt. Und so war es eine aus dem Halbfeld geschlagene Flanke von Vadim Semchuck, die Sören Klappert in der 62. Minute per Kopf zum Ausgleich nutzte.



In der Folge blieb es ein Kampfspiel, bei dem sich die Gäste robust zeigten und auch mehr vom Spiel hatten. Die etwas besseren Chancen hatte allerdings die TuS, vor allem nach einigen Leichtsinnsfehlern der Engerser. Und in der letzten Szene der Nachspielzeit musste dann Torhüter Safet Husic gegen Dylan Esmel noch Kopf und Kragen riskieren. Doch er pflückte dem Angreifer den Ball fair vom Fuß und so ging es ins Elfmeterschießen.

Da waren es dann ausgerechnet die beiden Helden des letztjährigen Finales, die zu den tragischen Figuren des Abends wurden: Gegen Karbach hatte Christian Meinert noch einen langen Einwurf von Christopher Freisberg zum Siegtreffer verwandelt. Dieses Mal waren es die beiden Außenverteidiger, die ihre Strafstöße vergaben. Meinert scheiterte beim vierten Schuss, Freisberg donnerte das Leder als FVE-Schütze Nummer 10 über die Latte.

Zwischenzeitlich hatte Keeper Safet Husic die Grün-Weißen noch im Spiel gehalten, als er mit einer Parade gegen Esmel die Entscheidung für die jeweils vorlegenden Koblenzer verhinderte. Noch zwei weitere Male war er "am Ball", konnte die Treffer jedoch nicht verhindern.
Für den FV Engers trafen im Elfmeterschießen Kevin Lahn, Manuel Simons, Sören Klappert, Marcel Stieffenhofer, Lukas Klappert, Jonas Runkel, Alexis Weidenbach und Thilo Kraemer. (PM)



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