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Pressemitteilung vom 26.10.2023    

27 neue Staatsbürger im Kreis Neuwied: "Einbürgerung erfordert Offenheit und Respekt"

Wetter und Schauplatz passten zum Anlass: Im Roentgensaal des Kreismuseums hat Landrat Achim Hallerbach im Rahmen einer Feierstunde zehn Frauen und siebzehn Männern aus sieben Nationen die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen. Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von Arbo Failer, Schüler der städtischen Musikschule, am Flügel.

Im Rahmen einer Feierstunde verlieh Landrat Achim Hallerbach zehn Frauen und siebzehn Männern aus sieben Nationen die deutsche Staatsbürgerschaft. (Foto: Martin Boden, Kreisverwaltung Neuwied)

Kreis Neuwied. Zuvor hatten sich die aus Afghanistan, Armenien, Iran, Irland, Syrien, der Türkei und der Ukraine stammenden Neubürger im Alter zwischen 18 und 55 Jahren feierlich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik bekannt. Bereits bei ihrer Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft hatten die Anwärter ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache und der Rechts- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik nachweisen müssen.

Den weiteren Verlauf des Einbürgerungs-Verfahrens begleitete der Landkreis dann über seine Mitarbeiter Klaus Flesch und Carsten Schäfer. Die Beherrschung der deutschen Sprache bezeichnete Achim Hallerbach als Grundlage dafür, "am täglichen Leben erfolgreich teilnehmen und teilhaben zu können".

Unantastbare Menschenwürde
In seinen Ausführungen wies der Landrat ausdrücklich darauf hin, dass die deutsche Staatsbürgerschaft eine Identifizierung mit demokratischen Werten wie Offenheit und Respekt einfordere. "Gleiche Chancen für Mädchen und Jungen unabhängig von ihren persönlichen Lebensentwürfen und Orientierungen auf Grundlage eines humanistischen Menschenbildes sowie von Recht und Gesetz sind für unser Staatswesen ebenso prägend wie der Schutz von Minderheiten", hob Achim Hallerbach vor allem die Unantastbarkeit der Menschenwürde aus Artikel 1 des Grundgesetzes hervor.



Meinungsverschiedenheiten müssten über Argumente unter gleichberechtigten Partnern gelöst werden; zudem gelte es, Solidarität mit jenen zu üben, die aus eigener Kraft nicht ausreichend für sich sorgen könnten. Der Wille, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, sei auch eine Entscheidung für die Staatsgrundlagen Deutschlands. Damit sei keine Abkehr von der eigenen Familiengeschichte und Herkunft, als vielmehr ein Bekenntnis für eine gemeinsam zu gestaltende Zukunft in Deutschland verbunden.

Vor diesem Hintergrund appellierte Achim Hallerbach an jeden Einzelnen seiner 27 Adressaten, sich für eine positive politische und gesellschaftliche Entwicklung zu engagieren: "Haben Sie den Mut, sich mit Ihren Ideen, Vorstellungen und Ihrer Kreativität in unser Gemeinwesen einzubringen!"

Seit dem Jahr 2008 haben im Landkreis Neuwied insgesamt 4.202 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Die Nachfrage ist ungebrochen, für den Dezember ist die nächste Einbürgerungsfeier geplant. (PM)



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