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Nachricht vom 22.12.2023    

Amt gibt Hochwasserwarnung für die Region Westerwald heraus

Für die kommenden Tage werden teils ergiebige Niederschläge erwartet. Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz sagt weiter steigende Pegelstände für Flüsse und Bäche auch in der Region voraus. Eine amtliche Warnung vor Dauerregen hat auch der Deutsche Wetterdienst für den Nordosten von Rheinland-Pfalz herausgegeben.

Bäche und Flüsse sind - wie der Holzbach in Dierdorf - zum Teil schon über die Ufer getreten. (Foto: woti)

Region. Aufgrund der im oberen Siegeinzugsgebiet in den vergangenen Tagen kontinuierlich und am Donnerstag (21. Dezember) verstärkt gefallenen Niederschläge sind die Wasserstände an der Sieg und ihren Nebenflüssen stark angestiegen. An den Pegeln Weidenau und Betzdorf wurden die Meldehöhen von 90 Zentimeter beziehungsweise 200 Zentimeter am Donnerstagabend überschritten.

Derzeit steigen die Wasserstände laut Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz noch weiter an, ein Erreichen eines zweijährlichen Hochwassers (Pegel Betzdorf 300 Zentimeter) am heutigen Freitag oder morgigen Samstag ist möglich. Über das Wochenende und die Feiertage wird sich der Wasserstand wegen noch erwarteter Niederschläge nach derzeitigen Vorhersagen auf diesem hohen Niveau bewegen, wobei die weitere Entwicklung mit größeren Unsicherheiten behaftet ist. Für einen Großteil des Siegeinzugsgebietes sind Dauerregenwarnungen des Deutschen Wetterdienstes aktiv.

Die Mittelrheinpegel steigen ebenfalls weiter deutlich an. Infolge der Hochwasserwellen von Lahn und Sieg in Kombination mit der Hochwasserwelle des Oberrheins werden die Wasserstände in den nächsten Tagen "weiter ansteigen". Am Pegel Kaub wird der Höchststand nach aktuellen Vorhersagen im Bereich von etwa 600 Zentimeter für Dienstag, 26. Dezember, prognostiziert. Am Pegel Koblenz wird die Überschreitung der Meldehöhe von 500 Zentimeter am Samstag, 23. Dezember, erwartet, mit weiter steigender Tendenz bis etwa in den Bereich oberhalb eines zweijährlichen Hochwassers (600 bis 650 Zentimeter) zwischen dem 26. und Freitag, 29. Dezember. Da der meiste Regen noch fällt, sind die Vorhersagen derzeit noch sehr unsicher, so die Vorhersagezentrale.



Die Schifffahrts-Hochwassermarke I ist in Bingen überschritten. Die Schifffahrts-Hochwassermarke I wird im Bereich der Pegel Koblenz, Andernach und Oberwinter im Laufe des Tages überschritten, im Bereich des Pegel Kaub in der Nacht auf Samstag.

Fährverkehr zwischen Remagen und Erpel wird eingestellt
Aufgrund steigender Pegel am Rhein ist der Fährverkehr zwischen Remagen und Erpel in Kürze nicht mehr möglich. Die Personenfähre "Nixe" muss ihre tägliche Überfahrt ab Samstag, 23. Dezember, 12.30 Uhr, einstellen, nachdem sie erst seit dem 19. Dezember ebenfalls nach einer Hochwasserpause wieder im Dienst war. "Der sichere Fährverkehr ist erst wieder möglich, wenn der Pegel bei Andernach bei 5,70 Meter liegt - mit fallender Tendenz", erklärt Udo Scholl, Geschäftsführer der Rheinfähre Linz-Kripp GmbH. Fahrgäste werden gebeten, die Internetseite der Fährgesellschaft regelmäßig zu prüfen, um aktuelle Änderungen im Fährbetrieb zu erfahren. Hier gibt es auch Informationen zum Einsatz der Auto- und Personenfähre zwischen Linz und Remagen.

Auch an der Wied und an der Nister sind die Wasserstände in der Nacht auf den heutigen Freitag deutlich angestiegen. Nach aktueller Prognose ist am Pegel Friedrichsthal ein Anstieg bis zu einem Wasserstand von etwa 200 Zentimeter vorhergesagt. Anschließend sei ein weiterer Anstieg möglich, jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genauer einzugrenzen.

An den übrigen rheinland-pfälzischen Gewässern sei ebenfalls mit steigenden Wasserständen zu rechnen, Meldehöhenüberschreitungen werden insbesondere an Mosel und Nahe aber nach derzeitigem Stand weiterhin nicht erwartet. (Red)


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