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Nachricht vom 08.09.2012    

Neues Wohnprojekt für Senioren in Rengsdorf

Barrierefrei Wohnen im ehemaligen Hotel „Zur Post“ – Im Dezember bezugsfertig

Rengsdorf. Mit dem Bau der Umgehungsstraße und dem folgenden niedrigeren Verkehrsaufkommen innerorts verändert die Gemeinde ihr Gesicht. Und das in einer Zeit, in der die ganze Gesellschaft sich verändert: weniger Kinder, mehr Erwachsene und Senioren. In einem vom Land geförderten Bauprojekt an der Hauptstraße treffen beide Entwicklungen glücklich aufeinander.

Im 1897 erbauten Hotel "Zur Post" in Rengsdorf hat schon Carmen Sylva übernachtet. Jetzt wird das Haus barrierefrei in hübsche Wohneinheiten für Senioren umgebaut. Fotos: Holger Kern

Hier wird das altehrwürdige Hotel „Zur Post“ umgebaut in ein Wohnhaus für ältere Menschen. Nico Burger und Thomas Ott, zwei Investoren aus Niederbieber und Großmaischeid, sind die Ideengeber und Macher des Projekts.

Nico Burger erklärt: „Wir haben etwas ähnliches schon in Niederbieber gemacht mit einem Haus für gemeinschaftliches Wohnen. Der Unterschied zu Rengsdorf ist, das dort Menschen unterschiedlicher Generationen unter einem Dach wohnen. Hier in Rengsdorf haben wir uns für ein Seniorenwohnprogramm der Landesregierung beworben. Deshalb richtet sich das Angebot hier ausschließlich an ältere Bewohner.“

In Niederbieber waren es noch sechs Wohnungen, in Rengsdorf in der Post sollen es bereits zwölf sein, mit unterschiedlichen Größen von 43 bis 100 Quadratmeter. Alle Wohnungen werden speziell für die Bedürfnisse der späteren Bewohner gebaut, ohne Schwellen an Türen und Ausgängen, mit breiteren Türen sowie behindertengerechten Badezimmern, um Notfalls auch mit dem Rollator oder dem Rollstuhl hier leben zu können. Die Investoren sind überzeugt: „Die Senioren wollen nicht mehr umziehen müssen, wenn sie weniger beweglich sind, aber noch nicht pflegebedürftig.“ Das Stichwort heißt: barrierefrei! An der Außenfassade des 1897 gebauten Hauses wird ein gläserner Aufzug angebracht.

Das Programm der Landesregierung, in dem auch Geld von der Europäischen Union enthalten ist, nennt sich „Experimenteller Wohnungsbau“. Pro Quadratmeter Wohnfläche werden 250 Euro Zuschuss gezahlt. Dafür müssen sich die Nehmer verpflichten, die Wohnungen zehn Jahre nur an Senioren und für einen beim Einzug unter der ortsüblichen Miete liegenden Quadratmeterpreis von 4,65 Euro zu vermieten. Rheinland-Pfalz ist laut Burger und Ott das einzige Bundesland, das den Bau von Seniorenwohnungen in dieser Größenordnung fördert.



Ab Dezember sollen die ersten Mieter in der Post einziehen können. Jetzt warten alle nur noch auf die Fertigstellung der Ortsumgehung, damit der momentan extrem starke Verkehr auf der Durchgangsstraße sich etwas beruhigt. Nach Informationen von Thomas Ott führt dann irgendwann der Rheinsteig-Wanderweg direkt vor seinem Seniorenhaus vorbei. Die Straße soll ohnehin noch ansprechend umgebaut werden mit Bäumen, Begrünung und Sitzgelegenheiten. Die Lage des Miethauses für Senioren ist dann ideal, mit Blick ins Rheintal und bis in die Eifel, umgeben von allen wichtigen Geschäften und Dienstleistern wie Apotheken, Ärzten, Krankengymnasten, Restaurants, Supermärkten und Cafes. Wer Interesse an einer der Wohnungen hat kann sich telefonisch bei den Vermietern informieren unter Telefon 0152 2952 2944. Holger Kern



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