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Nachricht vom 02.12.2012    

Bernd Stelter zu Gast in Ransbach-Baumbach

Deutschland geht es gut. Die Wachstumszahlen gehen nach oben, die Biene Maja wird 100 Jahre alt und 2012 ist ein absolutes Sportjahr. Alles ist gut, aber unsere Mundwinkel hängen kollektiv nach unten. Diesen Sachverhalt beleuchtete Bernd Stelter in aller Ausführlichkeit und aus vielen Blickwinkeln.

Bernd Stelter gab in Ransbach-Baumbach während seines Programms eine ganze Reihe von Gesangseinlagen. Fotos: Wolfgang Tischler

Ransbach-Baumbach. Auf seiner Deutschland-Tournee machte Bernd Stelter auch in der Stadthalle in Ransbach-Baumbach halt. Der Kabarettist, Comedian, Entertainer, Sänger, so genau lässt sich Stelter nicht einordnen, begeisterte mit seinem neuesten Programm „Mundwinkel hoch“. Gut zwei Stunden waren die Mundwinkel der Besucher in der voll besetzten Halle oben.

Schnell machte Stelter den Besuchern klar, dass es uns Deutschen richtig gut geht: „Wir müssten eigentlich alle rumlaufen wie Lothar Matthäus im Mädcheninternat.“ Er erklärte, dass wir Deutschen das Angsthasen-Gen in uns tragen und eigentlich für unsere hängenden Mundwinkel nichts können. Er sehe alles immer positiv, so war er sicher, dass aus einem Weizenkorn irgendwann ein Glas Bier wächst.

Langweilig wurde es zu keiner Zeit, denn ständig schlüpfte Stelter in neue Rollen, wie in die des Jugendlichen. Natürlich mit dem entsprechenden Outfit und der Sprache. Er bezeichnete in dieser Rolle den Ebay-Flohmarkt als „Antiquitätenstrich“. Kurz darauf erschien er als Helmut, der den Yoga-Kurs suchte und fand. In dieser Rolle tauchte er mehrmals auf, mit immer mehr angedeuteten Verletzung wie Augenbinde, Gipsarm und am Schluss auch noch mit Gipsbein, deren Entstehung er sehr anschaulich erklärte..



Sehenswert auch die ausführliche Nummer seines Fitnessprogramms auf der Bühne, denn bekanntlich hatte Bernd Stelter kräftig abgenommen, aber auch schon wieder etwas zugelegt. Wurde er doch nach seinen eigenen Worten schon als „magersüchtig und Handtuch“ bezeichnet. Echt sehenswert seine Übungen mit dem großen Gesundheitsball und dem Stepper. Aber was wäre das alles ohne seine Kommentare und Erzählungen. Das Publikum krümmte sich vor Lachen.

Nach der Pause kam Stelter als Versicherungsangestellter Heiner Wiegand aus Osnabrück, verheiratet mit Mechthilde, auf die Bühne. Seine Kinder Sophie und Marco entsprechen nach seinen Erzählungen so gar nicht den anderen Jugendlichen – viel zu brav. Nur wie Stelter dies rüberbringt, echt zum Totlachen. Oder die Erklärung wo Osnabrück liegt: „Wenn die Erde Fieber hätte, dann würde man auf dem Marktplatz von Osnabrück das Thermometer reinstecken.“

Zwischendurch gab es immer wieder die passenden Gesangseinlagen, begleitet an der Gitarre oder am Klavier. Bei der Zugabe durfte natürlich sein großer Hit „Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär“ nicht fehlen. Das Publikum stand teilweise auf und sang mit. Wolfgang Tischler



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