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Nachricht vom 04.02.2014    

50 Prozent Frauen für den Kreistag Neuwied

Die Mitgliederversammlung der Grünen nominierte in Waldbreitbach ihr Personal für die Kreistagswahl im Mai. „Unser Kreisverband konnte diesmal das Grüne Frauenstatut voll erfüllen und schickt somit eine Liste ins Rennen, die auf jedem zweiten Platz mit einer Frau besetzt ist“ freute sich Kreistagsmitglied Helmut Hellwig.

Foto: Privat

Kreis Neuwied. „Wir können mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Verbandsgemeinden und der Stadt alle Themenfelder im Kreis Neuwied abdecken und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen ausgewogen vertreten“ ergänzte Kreissprecherin Melanie Petri. Auf Listenplatz eins gewählt, sieht sie selbst ihre Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen demographischer Wandel, Sozialpolitik, Natur-, Umwelt- und Tierschutz. Auch die anderen Spitzenkandidaten überzeugten bei ihren Bewerbungen.

Helmut Hellwig (Platz 2) nannte eine „ausreichende finanzielle Ausstattung des Kreises für Schulen, Jugendhilfe und soziale Integration als Aufgabe“, des Weiteren „den Kinder- und Jugendschutz sowie die Arbeit an einer Kommune für alle, in der niemand mehr, aufgrund welchen Handicaps auch immer, ausgegrenzt wird“.

MdL Elisabeth Bröskamps (Platz 3) Arbeitsschwerpunkte sind: Bildung, Sport, Demographie, Integration, Lärmschutz, Ökologie + Klimaschutz sowie Kinder + Familienpolitik. „Besonders wichtig ist mir die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und auch der Kinder und Jugendlichen. Ich möchte mich für eine transparente Politik einsetzen, z.B., dass alle Gremien öffentlich tagen und nur im Ausnahmefall, z.B. bei Persönlichkeitsrechten, nicht-öffentlich.“

Bei seiner Vorstellung betonte Kreistagsmitglied Ludwig Stolz (Platz 4), dass die Grünen im Kreistag maßgeblich zu den Grundpfeilern einer ökologisch sinnvollen und bezahlbaren Abfallpolitik beigetragen haben und er auch weiterhin dafür sorgen möchte.

Susanne Haller (Platz 5) beabsichtigt, sich für einen naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien dezentral vor Ort einzusetzen. „Die Energiewende soll auch im Kleinen im Kreis Neuwied umgesetzt werde, hin zu vollständiger Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen, Solar- und Windenergie sowie Geothermie und ist schon allein aus Klimaschutzgründen notwendig und wichtig. Dabei wünsche ich mir eine Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen vor Ort, um eine breite Basis der Zustimmung für diesen Weg zu erhalten und den Eingriff in Natur und damit Lebensqualität so gering wie möglich zu halten“.

Für eine Überraschung auf der Liste sorgte Markus Erdmann aus Linkenbach, der erst 2013 aus dem Westerwaldkreis in den Kreisverband Neuwied gewechselt war und sich im zweiten Wahlgang Platz sechs sicherte. „Unsere Gesellschaft sollte Teilhabe für alle Menschen ermöglichen, auch im ländlichen Raum“ sagte er. „Schnelles Internet, ein funktionierender ÖPNV und ein vielfältiges Kulturleben sind dabei wichtige Bausteine.“



Ebenfalls überraschend gewann Dr. Sabine Knorr-Henn, Tierärztin aus Steimel, die Wahl zum Platz sieben. In ihrer Vorstellung betonte sie, dass „ein attraktives Kulturangebot, gerade auch im ländlichen Kreis Neuwied“, in ihren Augen ein „mitentscheidender Standortfaktor ist, der Menschen bewegt, hier gerne zu leben.“

Franz Breitenbach aus Bad Hönningen (Platz 8) sieht sein wichtigstes Ziel darin, sich für eine lebenswerte Heimat einzusetzen. Dazu zählt er insbesondere den Kampf gegen den unerträglichen Bahnlärm im Rheintal und die Erweiterung von Veranstaltungen, die vor allem auch den Tourismus fördern.

„Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde und gesellschaftliche Teilhabe. Um der wachsenden Armut im Kreis Neuwied entgegen wirken zu können, brauchen einkommensschwache Mitbürger Hilfe. Ich möchte mich besonders für die Sicherung angemessenen und bezahlbaren Wohnraums unter Einbeziehung der Förderung alternativer Wohnformen einsetzen“ erläuterte Inge Rockenfeller aus der Stadt Neuwied (Platz 9).

Bernd Rosbach (Platz 10) arbeitet beruflich als Ingenieur bei der Deutschen Telekom und beschäftigt sich dort mit interkommunalem Energiemanagement, -Effizienz und Elektromobilität. „Die Lösungen für intelligente Netze und den Aufbau einer dezentralen Infrastruktur sind fertig entwickelt. Jedoch fehlt es an politischem Willen, diese umzusetzen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, führte er aus. Darüber hinaus sind ihm die Förderung der energetischen Gebäudesanierung, die regionale Wertschöpfung sowie die konsequente Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes im Kreis Neuwied wichtige Ziele, in dem auch die Natur- und Umweltschutzbelange berücksichtig werden.

Insgesamt umfasst die Liste der Grünen für die Kreistagswahl 45 Kandidatinnen und Kandidaten. Hier die Listen Plätze 1 - 20:
Melanie Petri, Neustadt/Wied
Helmut Hellwig, Puderbach
Elisabeth Broeskamp, Strassenhaus
Ludwig Stolz, Leubsdorf
Susanne Haller, Unkel
Markus Erdmann, Linkenbach
Dr. Sabine Knorr-Henn, Steimel
Franz Breitenbach,Bad Hönningen
Inge Rockenfeller, Neuwied
Bernd Rosbach, Kurtscheid
Beatrix Liesenfeld, Leubsdorf
Ansgar Federhenn, Rheinbreitbach
Regine Wilke, Neuwied
Dr. Roland Kohler, Windhagen
Anja Birrenbach, Linz
Cataldo Spitale, Neuwied
Delia Buchstäber, Straßenhaus
Berthold Scharrenbach, Bad Hönningen
Therese Boeck, Neuwied
Thomas Neumann, Oberraden



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