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Nachricht vom 04.03.2014    

Grüne fordern bessere Effizienz der Tourismus-Info

Bad Hönningen braucht weitere innovative Akzente zur Förderung des Tourismus. Tourismuskonzept für die Verbandsgemeinde Bad Hönningen muss neu überdacht werden. Dies fordern die Grünen.

Bad Hönningen. Die Orte der Verbandsgemeinde Bad Hönningen liegen auf der "Sonnenseite des Rheins". Viele historische Gebäude erinnern noch heute an eine wechselvolle Geschichte. Unzählige ehrenamtlich Tätige engagieren sich in ihren Orten, auch bei den bewährten Festen, um Traditionen aufrecht zu erhalten.

Ein Ziel dabei: Gäste, auch außerhalb der Verbandsgemeinde, anzuziehen. Denn der Tourismus bleibt letztlich ein Hauptstandbein, um die Ortsgemeinden und die Stadt Bad Hönningen wirtschaftlich zu beleben. Die Effizienz der "Tourismus-Info" (TI) reicht laut dem Sprecher von "Bündnis 90/Die Grünen" der VG Bad Hönningen, Franz Breitenbach, nicht aus, um gezielt neue Wege zu beschreiten. Das Motto "Wald, Wasser und Wein" und das Hervorheben einzelner erfolgreicher Veranstaltungen, wie beispielsweise das "Pfingst-Spectaculum" und der „Weihnachtsmarkt“, reichen nicht aus, um Bad Hönningen in seiner touristischen Entwicklung insgesamt zu optimieren.

Anzumerken ist hier, dass diese beiden sehr guten Veranstaltungen ihren Ursprung in Privatinitiativen haben. Positiv hervorzuheben sind zudem die jährlichen gut besuchten Karnevals-Veranstaltungen sowie Traditionsfeste, wie z. B. die Bad Hönninger Kirmes, durchgeführt vom aktiven Junggesellenverein. Diese Feste „leben" weiter und ziehen viele Gäste an. Nur Traditionsfeste allein führen zu keiner spürbaren Erhöhung der Touristenzahlen in Bad Hönningen.

Die erwähnten Feste, eingeschlossen das Weinblütenfest, bedürfen einer zunehmender "Werbe-Maßnahmen“, aber auch neue Veranstaltungsformen sind vonnöten, und hier ist die „Tourismus-Info Bad Hönningen“ (TI) gefordert. Namensänderungen und Funktionsaufgaben der „TI“ reichen nicht aus, um fundamentale Änderungen zu erreichen. Man denkt und handelt vielleicht in überkommenen Strukturen, die letztlich keine zeitgemäßen Imagebilder forcieren.

Zur besseren Vermarktung gehört ebenso qualifiziertes Personal als auch eine viel bessere Nutzung der so genannten "Social-Networks", also der Internet-Präsentation mit ihren vielen vielseitigen öffentlich wirksamen Varianten. Es dürfte klar sein, dass gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten, "weniger" sicher der verkehrte Weg ist.

Weniger Geld in die effiziente Außendarstellung zu investieren, und dabei an alten Denkgewohnheiten bleiben, bedeutet einen spürbaren Rückgang im Bereich der Tourismus-Zahlen, hier auch bedingt durch den extrem zurückgegangen "Kegel-Tourismus", der ohnehin ein "Negativ-Image" für Bad Hönningen und die Region gewesen ist.

Bad Hönningen sollte diese Entwicklung nutzen, um gemeinsam innovative Schritte zu diskutieren. Dabei muss man sich in einigen Bereichen durchaus von "alten Zöpfe" trennen (Traditionsfeste sollten jedoch unbedingt bleiben), um auch im Zusammenwirken aller im Rat vertretenen Parteien und weiterer Funktionsträger , Fundamentales zu überdenken, um letztlich neue Strukturen bei Festen und ihrer zeitgemäßen Außendarstellung aufzubauen.



Dazu gehören durchaus das Kreieren neuer Feste oder gar der Ausbau interessanter Veranstaltungen, wie beispielsweise der Herbstmarkt, der zurzeit nur auf dem Marktplatz ausgerichtet wird. Dieses Fest könnte ohne Probleme zu einem Straßenfest erweitert werden, denn Bad Hönningen beginnt nicht erst am Rathausplatz. Es ist generell viel mehr Kreativität gefordert, ein Umdenken alter Gewohnheiten vonnöten, sowie ein stärkeres Einbinden der "TI", die sich möglicherweise zu sehr an überkommenen Strukturen orientiert.

Auch eine wirkungsvollere Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden der VG Bad Hönningen ist gefordert, denn die Nachbargemeinden haben ebenfalls sehr viel zu bieten und sind in vielerlei Hinsicht ausgesprochen kreativ und aktiv, auch ohne aktive Unterstützung der „TI“.

Die Vertreter aus Gastronomie, Hotelgewerbe, der Politik, der Wirtschaft sowie der „TI“ müssten viel effizienter zusammen arbeiten. Ideenreichtum ist gefordert und vielleicht auch eine Aufstockung finanzieller Mittel für die „TI“, denn Werbemaßnahmen mit qualifiziertem Personal gerade bei neuen Medien kosten Geld.

Ein Blick über den Tellerrand reicht hier bereits aus, denn beispielsweise die „TI“ der VG Waldbreitbach – ohne weitere finanzielle Aufstockung - hat viele neue Schritte gesetzt, die in der Gesamtwirkung als sehr positiv einzuschätzen sind. Ein gemeinsamer Besuch der politischen Mandatsträger, unter Einbeziehung engagierter Bürger bei der „TI“-Waldbreitbach, sollte in absehbarer Zukunft durchaus auf der Besuchs-AGENDA der Bad Hönninger Verantwortlichen stehen.

Nach Meinung der "Grünen" ist in Bad Hönningen in den vergangenen Jahren zu viel "experimentiert" worden, was aber letztlich zu keiner Belebung oder gar zur Erhöhung der "Touristenzahlen" geführt hat. Alte Gewohnheiten sind schwerlich zu ändern, aber auf eingefahrenen Wegen zu verharren und in "alter Manier“ Attraktionen und Feste zu verkaufen, sind der denkbar schlechteste Weg. Die Devise heißt gemeinsam aktiv werden und innovative zeitgemäße Akzenten setzen, ansonsten wird der Sinkflug des Tourismus in der Stadt Bad Hönningen weiterhin anhalten. Pressemitteilung der Grünen Bad Hönningen


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