Werbung

Nachricht vom 27.03.2015    

Die Tat des Co-Piloten Andreas L. völlig unerklärbar

Der 27-jährige Co-Pilot Andreas L. aus Montabaur hat den Absturz der Germanwings-Maschine willentlich und bewusst herbeigeführt. Die Staatsanwaltschaften sprechen von der Tat eines Einzelnen, wobei Hintergründe und Motiv völlig offen seien. Durchsucht wurden die Wohnungen in Montabaur (Elternhaus) und Düsseldorf. Jetzt ist der Ermittlungsansatz plötzlich völlig anders: es wird von 149fachem Mord und Suizid ausgegangen.

Trauer wird öffentlich gezeigt, und die Leute sind fassungslos angesichts dieses dramatischen Unglücks. Foto Ralf Steube

Montabaur/Region. Neben dem Entsetzen um den Tod von 150 Menschen, die Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen forderte, kommt eine schier unfassbare Erklärung für die Unfallursache hinzu.

Der 27-jährige Andreas L. aus Montabaur, Co-Pilot und begeisterter Flieger seit seiner Jugend, brachte die Maschine willentlich zum Absturz. Die Staatsanwaltschaften sprechen jetzt von 149fachem Mord und Suizid. Motive für die Tat und Hintergründe sind völlig unbekannt. Um dazu und zum Leben des 27-Jährigen mehr zu erfahren, wurden das Elternhaus in Montabaur und die Zweitwohnung in Düsseldorf auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsucht. Dazu liegen noch Erkenntnisse vor.

Die ansonsten eher beschauliche Kreisstadt ist in das Zentrum des Medieninteresses internationaler Presse gerückt. Das Entsetzen lähmt die Leute, auch die Andreas L. gekannt haben. So gab es zwar Interviews mit den Mitgliedern des Segelflugclubs, wo der leidenschaftliche Flieger schon mit 14 Jahren das Segelfliegen lernte. Es gibt angesichts dieser Nachrichten nur blankes Entsetzen und tiefe Trauer.



Experten und Psychologen stehen vor einem Rätsel, sie versuchen vage Deutungen, die aber spekulativ sind, da niemand von diesen Experten den jungen Mann kannte. Es sei ein rätselhaftes Ereignis und man wisse nicht wie man damit umgehen solle, auch dies wird in allen Stellungnahmen deutlich.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer appellierte im SWR zu Vernunft und Sachlichkeit im Umgang mit dem schrecklichen Ereignis. Die Trauer der Hinterbliebenen gelte es zu achten.

Angedeutet wurden von Luftfahrtexperten, dass man nun die Sicherheitsbestimmungen für den Aufenthalt der Personen im Cockpit schnell ändern will. So sollen nach amerikanischem Vorbild immer zwei Personen im Cockpit sein. Andreas L. war allein im Cockpit, als er die Maschine in den Sinkflug brachte. (hws)



Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


30. Internationales NSU-Max-Treffen in Wahlrod

Wahlrod. Die Treffen der NSU-Max-Interessengemeinschaft finden in jedem Jahr an einem anderen Ort statt. Dadurch soll allen ...

Tragisches Ende der Suchaktion: Vermisster 90-Jähriger aus Bad Hönningen tot aufgefunden

Bad Hönningen. Am Montag (27. Mai) startete das Polizeipräsidium Koblenz eine öffentliche Fahndung nach dem 90-jährigen Alfred ...

"7 MOUNTAINS MUSIC NIGHT" findet am 8. Juni in Bad Honnef statt

Bad Honnef/Königswinter. Um 19 Uhr beginnt die offizielle Eröffnung im Lilo im alten Honnefer Hallenbad mit dem Hit'n'Stomp ...

Stark alkoholisierter Fahrradfahrer in Neuwied von Polizei gestoppt

Neuwied. Während einer Streifenfahrt auf der Berggärtenstraße in Neuwied fiel den Beamten gegen 15.10 Uhr ein Fahrradfahrer ...

Polizeikontrolle an Fronleichnam: Zwei Motorräder wegen technischer Mängel stillgelegt

Neuwied. Von 10 Uhr bis 16.30 Uhr führte die Polizeiinspektion Neuwied, trotz mäßigen Wetters, eine umfassende Überprüfung ...

Westerwaldwetter - Vom meteorologischem Sommerbeginn nichts zu spüren.

Region. Im Einflussbereich mehrerer kleinräumiger Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa bleibt mäßig warme und eine feuchte ...

Weitere Artikel


DRK Kamillus Klinik weiht neue Physiotherapie-Abteilung ein

Asbach. Der Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West, Bernd Decker, bedankte sich im ersten Teil der Einweihungsfeier, ...

Jugendsammelwoche des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz

Region. Jugendarbeit wird überall in Rheinland-Pfalz durch ehrenamtliche Tätigkeit getragen und organisiert. Dieses große ...

Tourist-Information Bad Hönningen als Qualitätsbetrieb zertifiziert

Bad Hönningen. Die Mitarbeiterinnen der Abteilung Strukturentwicklung und Tourismusförderung überprüfen kontinuierlich ihre ...

Reparatur des Aegidiusplatzes in Bad Honnef nach Schäden am Belag

Bad Honnef. Nach der Inspektion des unterirdischen Behälters wurde festgestellt, dass der Löschwasserbehälter nicht die Ursache ...

Deichführung an Ostermontag: Land unter in der City

Neuwied. Die Menschen entlang des Rheines haben sich mit steigenden Fluten und Hochwasser arrangiert. Doch immer wiederkehrende ...

Frauenpower bei den Rommersdorfer Festspielen

Neuwied. Lisa Fitz sucht die Verbindung zwischen einer Putzfrau, einer Feministin, einer CSU-Abgeordneten und einer Geheimagentin. ...

Werbung