Nachricht vom 03.04.2015 
Notinseln in Neuwied helfen kindgerecht und gut
Die „Notinsel“, ein Projekt der Stiftung Hänsel + Gretel, zeigt Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte auf, in denen sie Hilfe bekommen. Vor zwei Jahren hat diese Idee der Neuwieder Jugendbeirat aufgegriffen und erfolgreich in der Deichstadt umgesetzt.
Neuwied. In diesem Jahr feierten die Jugendlichen wieder den „Notinsel-Tag“, der das Engagement der beteiligten Partner würdigen, gleichzeitig aber auch Interesse wecken sollte bei all denen, die noch nicht dabei sind.
Organisiert hat der Jugendbeirat Neuwied den Notinseltag gemeinsam mit Rojbin Basibüyük, für die die Planung eines Projektes zur Abschlussarbeit für ihr Fachabitur gehörte. Als ehemaliges Jugendbeiratsmitglied hat sie die Notinseln in Neuwied mit ins Leben gerufen und sie liegen ihr nach wie vor sehr am Herzen. Eine Herausforderung für sie war es, die Spendenübergabe des Kinderparlaments aus dem evangelischen Kindergarten in Melsbach in den Veranstaltungsablauf zu integrieren. Denn die Kinder hatten im vergangenen Jahr durch das Sammeln von Nüssen Geld erwirtschaftet und sich in einer ihrer Parlamentssitzungen dazu entschieden, dieses der Notinsel zu spenden. Über 100 Euro standen auf dem Scheck, den das Kinderparlament an den Neuwieder Jugendbeirat überreichte.
Dieses tolle Engagement sollte für sie durch ein bleibendes Ereignis belohnt werden. Mit den Kindern und ihren Erzieherinnen führte der Neuwieder Jugendbeirat eine extra konzipierte Notinselrallye durch. Die Mädchen und Jungs besuchten verschiedene Notinseln und forschten dort nach, wie und ob diese Geschäfte helfen. Mit viel Spaß und noch mehr schauspielerischem Talent machten sich die Kinder an die Aufgabe. Die Geschäfte wurden befragt, man gab vor, verletzt zu sein oder beim Einkauf seine Eltern verloren zu haben. Auch brachten die Kinder Notinselgeschäften ein Ständchen als Dankeschön dafür, dass es sie gibt. Fazit der Rallye: Alle Geschäfte haben gut geholfen, und die Notinsel ist eine tolle Sache.
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