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Nachricht vom 04.07.2015    

Gewitter unterbrachen die „Dreamnight at the Zoo“

Im Juni sollten eigentlich wieder rund 300 chronisch kranke und behinderte Kinder mit ihren Familien einen traumhaften Abend im Zoo Neuwied erleben. Die Zooschule hatte die Dreamnight organisiert, aber leider keinen Einfluss auf das Wetter: Heftige Gewitter zogen einen frühen Schlussstrich.

Bei der "Dreamnight" im Neuwieder Zoo hatten rund 300 Kinder viel Spaß, bis Gewitter der Veranstaltung ein Ende setzten. Foto: Privat

Neuwied. Die „Dreamnight at the Zoo“ ist eine jährliche, weltweit stattfindende Aktion, an der mittlerweile über 250 Einrichtungen in 36 Ländern teilnehmen. Seit 2007 macht auch der Zoo Neuwied mit und öffnet an diesem Abend kostenlos den Zoo für chronisch kranke und behinderte Kinder mit ihren Familien. Diesen ganz besonderen Gästen fehlt während des normalen Betriebs leider oft die Möglichkeit Tiergärten zu besuchen.

„Während der Dreamnight stehen die beeinträchtigten Kinder im Mittelpunkt und wir können ganz auf ihre Bedürfnisse eingehen“, so die stellvertretende Direktorin Jasmin Kuckenberg. „Wir versuchen den Kindern jedes Jahr wieder etwas Neues zu bieten und das nimmt natürlich immer sehr viel Zeit in Anspruch. Aber wenn man die glücklichen Gesichter sieht weiß man, dass sich die Mühe gelohnt hat.“ Und so wurde auch in diesem Jahr wieder viel für die kleinen und großen Gäste organisiert.

Auf dem Zoogelände konnten sich die Kinder schminken lassen, Stockbrot backen oder beim Blasrohrschießen herausfinden, wer zum Zootierarzt taugt. Echtes Fingerspitzengefühl brauchte man bei den Tastboxen, in denen die unterschiedlichsten tierischen Dinge und Futtermittel versteckt waren. Besonders neugierige und mutige Kinder durften Krabbeltiere wie Stabheuschrecken aus dem Exotarium anfassen und das Sea Life aus Königswinter bot die Möglichkeit, Seesterne und andere Wassertiere zu streicheln. Das war nur noch vom Ponyreiten vom Reiterverein Birkenhof und der kostenlosen Benutzung der Kartbahn zu toppen. Das „Oh, Larry“ Kindertheater verzauberte die kleinen und großen Gäste mit einer Zirkusvorstellung und einem Luftballonzoo. Die Feuerwehr Heimbach-Weis kam mit zwei Einsatzfahrzeugen und ermöglichte es den Kindern, ein Feuerwehrauto einmal von Nahem zu erleben. Basteln und Malen konnten die Kinder am Stand der Stiftung Scheuern aus Nassau.



Leider musste die Veranstaltung nach etwa eineinhalb Stunden abgebrochen werden. Die heftigen Gewitter, die sich über der Eifel zusammengebraut hatten, entluden ihre ganze Energie ausgerechnet direkt über dem Zoogelände. Der heftige Regen und die daraus resultierenden kleineren Überschwemmungen taten der Stimmung noch nicht mal einen Abbruch. Als aber in kürzester Zeit insgesamt fünf Blitze auf dem Zoogelände einschlugen, entschloss sich die Zooleitung das Gelände aus Sicherheitsgründen zu räumen. „Ich habe mir diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht, denn mir hat in dieser Situation das Herz geblutet, vor allem wegen der Kinder“, so Zoodirektor Mirko Thiel enttäuscht. „Alle hatten sich auf einen tollen, erlebnisreichen Abend gefreut und dann so etwas! Letzlich war das Risiko aber zu groß. Wir hatten ja eine Woche vorher bei „Rock am Ring“ gesehen wie schnell auch Personen bei einem Gewitter zu Schaden kommen können. Das konnten wir natürlich nicht riskieren“, so der Zoo-Chef weiter.

„Wir möchten uns aber natürlich trotzdem bei den Firmen, die diesen Abend durch ihre Geld- und Materialspenden erst möglich gemacht haben, bedanken. “, sagt Zooschulleiterin Franziska Günther. „Und unser ganz besonderer Dank geht an die zahlreichen freiwilligen und völlig durchnässten Helfer, die uns mit vielen helfenden Händen oder mit Kuchenspenden unterstützten und ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht möglich wäre“.


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