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Nachricht vom 07.11.2015    

Gesänge aus Taizé in der Dierdorfer Kirche

Die katholische Pfarrkirche St. Clemens in Dierdorf hatte am Freitagabend, den 6. November zur Nacht der Lichter mit Gesängen aus Taizé geladen. Die Kirche war voll besetzt und mit Kerzen wunderschön erleuchtet. Es war ein etwas anderer Gottesdienst ohne ein festes Ende.

Das Gotteshaus war stimmungsvoll erleuchtet. Fotos: Wolfgang Tischler

Dierdorf. Bei dem Gottesdienst „Nacht der Lichter“ handelte es sich um ein schlichtes Gebet im Kerzenschein mit kurzen Texten aus der Heiligen Schrift, einfach formulierten Fürbitten und der Verehrung des Kreuzes Jesu Christi, das von meditativen Gesängen untermalt wurde. Eine Predigt im herkömmlichen Sinne gab es nicht.

Bekannt ist die kleine Gemeinde Taizé mit ihren knapp 200 Einwohnern durch die Gemeinschaft von Taizé geworden, die sich 1949 in dem Ort ansiedelte. Sie zieht jedes Jahr zehntausende von überwiegend jungen Menschen aus aller Welt an. Der Ort liegt im französischen Südburgund in der Nähe der Stadt Cluny. Im Mittelalter gab es hier die größte Kathedrale der Welt. Seit den 50er Jahren reisen Jugendliche, aber auch erwachsene Menschen aus aller Welt nach Taizé, um dort für einige Tage oder eine Woche gemeinsam zu beten, zu arbeiten und Gemeinschaft zu erfahren.

Wer einmal in Taizé war, der berichtet, dass der Geist von Taizé nicht beschreibbar sei – man muss ihn selbst erlebt haben. Er ist nach übereinstimmender Meinung der Besucher, die sich auf den Weg nach Frankreich in das kleine Dorf gemacht haben, „einmalig“.



Charakteristisch für die Gesänge aus Taizé sind, die in vielfacher Wiederholung gesungen werden: einstrophig, kurz, in schlichtem Satz, oft vierstimmig oder kanonisch. Die Gesangstexte basieren meist auf eine Bibelstelle und sind in Latein oder in den verschiedensten in Europa gesprochenen Sprachen verfasst.

Diese Gesänge waren auch zentraler Bestandteil des in Dierdorf gefeierten Gottesdienstes, denn nicht jeder hat die Möglichkeit Taizé zu besuchen. Die Dierdorfer Kirche St. Clemens war mit Kerzen erleuchtet und die Gläubigen hatten fast jeder eine Kerze entzündet, in deren Licht sie die Texte der Lieder lesen konnten. (woti)



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