Werbung

Nachricht vom 25.03.2016    

Interview mit Mirja Boes

Das aktuelle Programm, mit dem Mirja Boes am 9. April in der Stadthalle Montabaur gastieren wird, heißt „Das Leben ist kein Ponyschlecken“, eine pfiffige Kombination zweier Sprichwörter. Sprichwörtlich unfassbar vielseitig ist die Künstlerin. Sie studierte Italienisch, Spanisch, Musik- und Medienwissenschaften und Musical. Die Frau mit der flotten Zunge ist mittlerweile sehr bekannt.

Mirja Boes. Foto: privat.

Montabaur. Das hat seinen Grund: Sie spielte Theater, trat in Mallorca auf, war im Fernsehen oft als Comedian zu sehen, wirkte in Kino- und Fernsehfilmen mit, moderierte Shows, nahm Alben und Hörbücher auf. Dazwischen zog es die Schauspielerin, Komikerin und Sängerin, die viermal den Deutschen Comedypreis erhielt, immer wieder auf die Bühne.

Nomen est Omen: In einen Totenkopf hat Mirja Boes das O ihres Nachnamens umgestaltet. Sie kokettiert mit ihrem Image des bösen Mädchens, dabei ist sie alles andere als böse. Zurzeit befindet sie sich mit ihrer Familie im Winter-Urlaub. Trotzdem nahm sich die sympathische Künstlerin ganz professionell noch Zeit für das Interview mit dem WW-Kurier.

Sie sind mit Ihren Kindern unterwegs. Kommen auch in Ihrem Programm die Kinder vor?
Boes: Die kommen natürlich hin und wieder vor. Mit Kindern erlebt man immer wieder komische und lustige Situationen, davon erzähle ich dann.

Arbeiten Sie auch mit Gag-Schreibern?
Boes: Ich arbeite nur bedingt mit einem Autor zusammen. Es sind meine eigenen Geschichten, die ich komisch finde. Der Autor bezeichnet mich als Nerd-artig authentisch. Er guckt immer noch einmal drüber, ob der Text bühnengeeignet ist oder ob nur ich ihn komisch finde. Ich muss dahinter stehen und es selbst erlebt haben, wenn ich eine Geschichte erzähle.

Warum gehen Sie auf die Bühne statt Fernsehsendungen zu machen, was viel einfacher ist?
Boes: Die Bühne ist direkt, ich erhalte ein direktes Feedback. Das gibt es sonst nicht. Daher bin ich sehr gern unterwegs. Wegen der Familie trete ich höchstens alle vierzehn Tage am Wochenende auf. Ich bin mit Band unterwegs, das ist wie eine Klassenfahrt und macht Spaß.



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Sie singen mit Ihrer Band „Honkey Donkeys“. Singen Sie Chansons oder Balladen?
Boes: Das ist Comedy-Pop, eher lustige Lieder und das Publikum macht mit.

Sehen wir Sie eher als Kabarettistin, Comedian oder Schauspielerin?
Boes: Von allem und doch anders. Es ist kein Konzert, kein Theater, sondern viel Mirja Boes: Gesang, Erzählungen und Stand-up-Comedy.

Für Stand-up-Comedy braucht man aufgeschlossene Menschen. Funktioniert das immer?
Boes: In meiner Show taut das Publikum sofort auf.

Waren Sie schon einmal in Montabaur?
Boes: Ich glaube, ich war schon einmal da.

Worüber darf man nach Ihrer Ansicht keine Witze machen?
Boes: Ich mag es nicht, wenn auf Schwächeren rumgehauen wird. Ich beziehe mich bei meinen Witzen immer selbst mit ein.

Haben Sie berufliche Idole oder Vorbilder?
Boes: Ich bin immer ein großer Fan von Hape Kerkeling gewesen und werde es immer sein.

Wir sind eine Online-Zeitung? Sind Sie auch Medien-fixiert?
Boes: Ich werde von meinem Verlag oft geprügelt, bei Facebook zu posten. Ich finde die Medien wichtig und versuche mitzumischen und auf der Höhe der Zeit zu sein.

Vielen Dank für das Interview. Die Fragen stellte Helmi Tischler-Venter.



Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Kultur


Mit Hugo Egon Balder zum "Aufguss": Letzer Premierenabend der Saison im Schlosstheater Neuwied

Neuwied. Freitagabend (31. Mai) und so mancher Besucher fühlte sich schon heimisch. Auf der Bühne: Dorkas Kiefer als Emilie ...

Das Stadt-Land-Fluss-Festival wurde in Hamm ideenreich eröffnet

Hamm. Moderator Anselm Sellen von der organisierenden Agentur "Kreativ-Labor HeartWire" begrüßte in fröhlicher Weise die ...

2000 Jahre Kirchenlied im Gemeindehaus der Marktkirche in Neuwied

Neuwied. Vor genau 500 Jahren, nämlich im Jahr 1524, erschienen die ersten evangelischen Gesangbücher. Auf Initiative Martin ...

Freie Bühne Neuwied zeigt "Auf der Spukburg sind die Geister los" im Kultursalon Altenkirchen

Altenkirchen. Lord Buffel ist eigentlich der gutmütige Herr der Burg. Jedoch gab es vor vielen Jahren einen Streit mit der ...

Kunstausstellung "Blickwinkel" in Neuwied: Zeichen der Solidarität für Geflüchtete

Neuwied. Dieses deutschlandweite Kunstprojekt setzt sich intensiv mit der weltweiten Flüchtlingskrise auseinander und zielt ...

Kunstausstellung im DRK Krankenhaus Neuwied: Wenn Kühe Besucher und Patienten begrüßen

Neuwied. Der Kaufmännische Direktor des DRK Krankenhauses Neuwied, Bernd Löser, stellt einleitend fest, dass sich Kunst und ...

Weitere Artikel


Gesangverein „Heimattreue“ wird bald 130 Jahre alt

Dürrholz Wolfgang Runkel dankte in seinen Eingangsworten sowohl den befreundeten Muscheider Vereinen „Hobby-Fußballclub ...

Gut gebrüllt, Schröder!

Neuwied. Doch was unterscheidet Schröder eigentlich von seinem Vater Rafik? Welche Vorlieben hat er bezüglich der Fütterung? ...

Klappern - Osterbrauch in unserer Region

Region. Das Klappern, in einigen Gegenden auch Räppeln, Rappeln, Klappern (auch Kleppern, Kläppern), Raspeln, Schledern, ...

EU-Ausschuss gegen Glyphosat-Zulassung

Region. Umweltministerin Ulrike Höfken hat das Votum des EU-Umweltausschusses zur Verlängerung der Zulassung von Glyphosat ...

Gedanken zu Karfreitag - der Tag des Leidens

Region. Vor der Freude des Osterfestes steht im christlichen Festverlauf die Woche des Leidens Jesu Christi. Der Kreuzestod ...

Versuchter Betrug mit verwendeter Rufnummer der Polizei

Asbach. Gesagt, getan, der Mann kaufte die Gutscheine und teilte die Codes am 23. März telefonisch dem angeblichen Securitydienst ...

Werbung