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Nachricht vom 27.05.2016    

Assistierte Ausbildung unterstützt Betriebe

Die Klagen den Betriebe sind nicht neu: Der personelle Aufwand für die Ausbildung werde zunehmend größer, die Schwierigkeiten bei der erfolgreichen Durchführung der Ausbildung steigen. Tatsächlich wird laut Statistik jede vierte Lehre in Deutschland abgebrochen. Zunehmend bleiben Ausbildungsstellen unbesetzt, auch weil Betriebe die Risiken als zu hoch einschätzen und trotz zunehmender Fachkräfteknappheit auf die Einstellung eines Auszubildenden verzichten.


Susanne Reifenrath, Lehrgangsleiterin AsA der DAA , Kornelia Enders-Gehrke, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, Andreas Schmidt gewerblich-technischer Leiter der DAA (von links). Foto: privat

Neuwied. Bei der Assistierten Ausbildung bietet ein Bildungsträger als dritter Partner in der Ausbildung allen Seiten passende Dienstleistungen. Berufsvorbereitung und Ausbildung werden verknüpft, die Ausbildung wird flexibilisiert und individualisiert. Das Konzept der Assistierten Ausbildung überwindet die Kluft zwischen den Anforderungen der Betriebe auf der einen und den Voraussetzungen der Jugendlichen auf der anderen Seite, indem es eine reguläre betriebliche Berufsausbildung durch umfassende Unterstützungsangebote flankiert.

Nun ziehen Arbeitsagentur und Bildungsträger eine erste Bilanz aus der Praxisarbeit. Und die sieht nach nun mehr als einem halben Jahr sehr positiv aus. Startschuss für das neue Modell der Assistierten Ausbildung in Altenkirchen und Betzdorf war der September letzten Jahres, Kooperationspartner ist die Deutsche Angestellten- Akademie (DAA). Das Motto lautet: „Kein Jugendlicher soll verloren gehen!“.

Zwischen vier und neun Stunden in der Woche erhalten die Auszubildenden Hilfen zum Abbau von Sprach- und Bildungsdefiziten, zur Förderung fachtheoretischer Fertigkeiten sowie auf die persönliche Situation zugeschnittene individuelle Unterstützung und Begleitung. Diese kann von der Förderung der IT- und Medienkompetenz über eine intensive Elternarbeit bis hin zur Kooperation mit Netzwerkpartnern wie Sucht- oder Schuldnerberatung reichen. Die zusätzlichen Kosten werden durch die Agentur für Arbeit vollständig getragen. Die Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsverhältnis bleiben unberührt.



Kornelia Enders-Gehrke, zuständige Beratungsfachkraft bei der Agentur für Arbeit, Susanne Reifenrath Lehrgangsleitung der Assistierten Ausbildung (AsA) bei der Deutschen Angestellten Akademie und die betreuenden Sozialpädagogen berichten über die ersten Monate des Projekts: „Wir betreuen aktuell 15 Jugendliche in ihrer Ausbildung. Dabei spielt die individuelle Betreuung eine große Rolle. Wir haben die Möglichkeit sehr gezielt auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse der einzelnen Auszubildenden wie auch der jeweiligen Betriebe einzugehen. Vor allem der Stütz- und Förderunterricht ist für die Jugendlichen sehr wichtig und für einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung von starker Bedeutung. Durch eine funktionierende Netzwerkarbeit zwischen allen an der Ausbildung beteiligten gelingt eine frühzeitige Intervention bei Krisensituationen und Ausbildungsabbrüche werden minimiert.“

„Betriebe, die in diesem Jahr noch Auszubildende in einfacheren Berufen suchen, sollten sich rasch mit unserem Arbeitgeberservice in Verbindung setzen, damit noch in diesem Sommer Ausbildungsverträge abgeschlossen werden können. Die heimischen Kammern sind informiert und unterstützen diese Initiative“, empfiehlt Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur.

Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit ist von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr unter der gebührenfreien Hotline 0800 4555520 erreichbar.


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