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Nachricht vom 06.09.2016    

Bundespräsident Gauck würdigt Windhagener Engagement

Begonnen hat alles mit dem festen Willen, eine abgebrannte philippinische Schule wieder aufzubauen und für 270 Schülerinnen und Schüler, aus mittellosen Familien, die Schulausbildung zu sichern. Mit einer Handvoll Mitarbeitern organisierte Gisela Wirtgen einen Weihnachtsmarkt im eigenen Familienunternehmen und sammelte so die ersten Spendengelder.

Vorstand der Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V.
von links: Marlies Stüber, Sabine Dittrich, Dieter Meyer, Gisela Wirtgen, Brunhilde Ehrenberg, Franz Gesinn, Karin Erhardt (auf dem Foto fehlt Bernhard Stuch) Foto: privat

Windhagen. Schnell erkannte sie, dass es mit einer einmaligen Geldzuwendung nicht getan war. Ihr langjähriges, eigenes Engagement als Patin in einer Hilfsorganisation brachte die Gründerin auf die Idee, auf diesem Weg feste Unterstützer für die philippinische Schule zu suchen. Sie begeisterte sechs Mitstreiter und gemeinsam gründete man die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V.. Am Ende des Gründungsjahres 1983 konnte man in Windhagen stolz 24.000 DM in die Ausbildung und Zukunft von Mädchen und Jungen auf den Philippinen investieren.

Der Windhagener Verein wuchs von Jahr zu Jahr und kann heute auf ein Spendenvolumen von insgesamt rund 24,5 Mio. Euro zurückschauen. „Trotzdem ist das Geld immer knapp.“ betont Gisela Wirtgen. Inzwischen unterstützt „Kinder in Not“ 38 Hilfsprojekte auf den Philippinen, in Indien und Brasilien. Am schwierigsten sei es ihr gefallen, so die 1. Vorsitzende, sich immer wieder klar zu machen, dass man nicht allen Kindern helfen kann. Unabhängig von neuen Hilfsanfragen gibt es in den bestehenden Projekten sowohl feste laufende Kosten, als auch immer wieder Weiterentwicklungen, Renovierungen oder staatliche Auflagen, die finanziert werden müssen.

In 33 Jahren hat sich in der Arbeit der Aktionsgruppe viel verändert. Wichtige Bestandteile der Arbeit sind jedoch erhalten geblieben. Beispielsweise, dass der Verein alle Spenden 1:1, ohne Abzug von Kosten, an die Hilfsprojekte weiterleitet. Von je her haben die Wirtgen GmbH, bzw. deren Gesellschafter alle anfallenden Verwaltungskosten durch eine zweckgebundene Zahlung übernommen. Stolz ist man in Windhagen auch darüber, dass dem Verein viele Mitglieder der ersten Jahre treu geblieben sind. Darüber, dass viele Mitstreiter in ihrer Freizeit handwerklich tätig sind, auf Märkten Spenden generieren, Vorträge halten oder auf verschiedenen Anlässen den Verein repräsentieren, ist Gisela Wirtgen sehr froh, denn das ist keine Selbstverständlichkeit.



Ehrenamtliches Engagement ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Um dies zu würdigen lädt der Bundespräsident, Joachim Gauck, einmal im Jahr ausgewählte Gäste in das Schloss Bellevue ein. In diesem Jahr findet das große Fest am 9. September statt. In Windhagen war die Freude riesengroß, als Gisela Wirtgen eine persönliche Einladung zu diesem Termin erhielt. „Ich freue mich sehr, stellvertretend für alle Unterstützer unserer Aktionsgruppe, an diesem Empfang teilnehmen zu dürfen.“

Wer selbst aktiv werden und die Arbeit der Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V. unterstützen möchte, findet nähere Informationen unter: www.kinder-in-not.de.

Hintergrund:
Die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V. in Windhagen wurde 1983 auf Initiative der Unternehmerin Gisela Wirtgen gegründet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, notleidende Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Dies erfolgt im Rahmen von Projekten, die stets „Hilfe zur Selbsthilfe“ darstellen. Die Grundpfeiler dieser Unterstützung sind Schul- beziehungsweise Berufsausbildung, Ernährung und medizinische Betreuung. „Kinder in Not“ unterhält bzw. unterstützt rund 37 Hilfsprojekte auf den Philippinen, in Indien und Brasilien und ist politisch und konfessionell unabhängig. Jede eingehende Spende wird vollständig, ohne jeglichen Abzug, an das gewünschte Hilfsprojekt weitergeleitet. Alle anfallenden Verwaltungskosten werden durch eine zweckgebundene Spende abgedeckt.


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