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Nachricht vom 31.10.2016    

Abschiedsschmerz und Freude auf künftigen Dienst in Aachen

„Tiefe Verwurzelungen“ zu Menschen und Orten habe Weihbischof Dr. Helmut Dieser im Bistum Trier. Dafür sei er sehr dankbar. Doch trotz großem Abschiedsschmerz, verspüre er „Freude im Blick auf den künftigen Dienst in Aachen“. Mit einem Vesper-Gottesdienst und anschließender Begegnung hat sich Dieser am 30. Oktober von den Gläubigen im Bistum Trier verabschiedet.

Weihbischof Dieser spricht zum letzten Mal als Weihbischof von Trier zu den Gläubigen im Trierer Dom. Foto: pr

Neuwied. Dieser war am 23. September von Papst Franziskus zum Bischof von Aachen ernannt worden. Seine Amtseinführung ist am 12. November um 9.30 Uhr im Aachener Dom. Insgesamt 27 Jahre habe er im Bistum Trier als Priester gewirkt. Drei Weihen durfte er im Trierer Dom erfahren – zum Diakon, Priester und 2011 zum Bischof. „Dieser geliebten Kirche von Trier verdanke ich alles“, sagte der Weihbischof. Schon in seiner Kindheit und Jugend fühlte er sich dem Bistum verbunden – durch seine lebendige Heimatgemeinde in Heimbach-Weis, oder auch der Bistumszeitung „Paulinus“, die seine Eltern abonniert hatten.

Später machte er viele gute Erfahrungen in seiner priesterlichen Ausbildung und pastoralen Arbeit. „Ich wurde reich beschenkt.“ Doch trotz der Traurigkeit über den Abschied gelte es, nun neu aufzubrechen. Denn auch Abschied gehöre zum Glauben hinzu. Dieser bedankte sich bei Bischof Dr. Stephan Ackermann für dessen Vertrauen und Freundschaft – sowie bei allen Menschen, die sich für ihn auf seine neue Aufgabe freuen.

Weihbischof Dieser sei ein „Mensch und Seelsorger, der sich intensiv einlässt auf die Orte und Menschen, zu denen er gesandt ist“, sagte Bischof Ackermann. Im Namen der ganzen Bistumsgemeinschaft bedankte er sich für seinen Einsatz „mit allen Kräften“. Der neue Bischof von Aachen stehe „mit Leib und Seele im Dienst, der ihm vom Herrn übertragen ist.“ Darauf könnten sich die Aachener freuen. Zudem gebe es eine „schöne Verbindung“ zwischen den beiden Bistümern, nicht zuletzt durch die Aachener Heiligtumsfahrt, wo nach alter Tradition „heilige Tücher“ aufbewahrt und verehrt werden – wie auch in Trier der Heilige Rock. 2014 war eine Pilgergruppe aus dem Bistum Trier bei der Wallfahrt in Aachen. „Gerne kommen wir beim nächsten Mal wieder, um uns in unsrem gemeinsamen, nachbarschaftlichen Christuszeugnis zu bestärken“, stellte Ackermann in Aussicht – und lud gleichzeitig Dieser zum Trierer Bistumsfest, den Heilig-Rock-Tagen, im nächsten Jahr ein.



Dieser ist 1962 in Neuwied geboren und wurde 1989 in Trier zum Priester geweiht durch Bischof Dr. Hermann Josef Spital. Von 1989 bis 1992 war er Kaplan in Bad Neuenahr-Ahrweiler St. Laurentius und Bad Neuenahr-Ahrweiler (Ramersbach) St. Barbara. Ab 1992 war er freigestellt zum Studium (Dogmatik) an der Theologischen Fakultät Trier. Bis 1998 war er zudem Subsidiar in Saarburg-Beurig, St. Martin, Irsch, St. Gervasius und Protasius und Ockfen, St. Valentin. 1996 wurde er Lehrbeauftragter für Homiletik am Bischöflichen Priesterseminar. 1998 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert. Ab 1998 war er Kooperator mit dem Titel „Pfarrer“ in Waldrach St. Laurentius, Kasel St. Nikolaus und Morscheid St. Martin. Ab 2004 war er Pfarrer in Adenau St. Johannes der Täufer, Dümpelfeld St. Cyriacus, Kaltenborn St. Servatius und Kaltenborn (Herschbach) St. Hippolyt und zusätzlich Dozent für Homiletik am Studienhaus St. Lambert in Lantershofen. 2011 wurde er zum Weihbischof ernannt und empfing die Bischofsweihe durch Bischof Ackermann. Dieser war seit 2014 Vorsitzender der Ökumene-Kommission des Bistums Trier; innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz gehört er der Glaubens- und der Pastoralkommission an.


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