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Nachricht vom 09.03.2017    

Fortbildung des Kollegiums der Märkerwald-Schule Urbach

Das Kollegium der Märkerwald-Schule Urbach ließ sich in der Abfallentsorgungsanlage in Linkenbach zum Thema „Abfallvermeidung bei Lebensmitteln“ fortbilden. An einem Freitagnachmittag kamen die Kolleginnen nach der Schule zur ASL nach Linkenbach, um sich über die Abläufe in der ehemaligen Deponie, jetzt Entsorgungsanlage, zu informieren.

Foto: Privat

Urbach. Nach einer Begrüßung durch Priska Dreher, die in der Kreisverwaltung für Umwelt, Natur und Energie zuständig ist, informierte Stefan Kraus, Leiter der Abfallentsorgungsanlagen des Kreises, über Aufbau und Arbeitsabläufe der MBA (Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage). Anschließend hatten die Kolleginnen die Gelegenheit alles bei einem Rundgang über das Gelände in Augenschein zu nehmen. Danach ging es zurück in das neue Verwaltungsgebäude, in dem auch zuvor die theoretische Einführung stattgefunden hatte. In diesem Gebäude befindet sich neben Schulungsräumen neuerdings auch eine umfassend eingerichtete Lehrküche als Außerschulischer Lernort. Nun übernahm Angelika Kröll, Hauswirtschaftsleiterin und Kursleiterin für Ernährungprojekte der Landfrauen, den zweiten Teil der Veranstaltung.

Die Märkerwald-Schule ist seit vielen Jahren BNE-Schule (Bildung nachhaltige Entwicklung). In diesem Zusammenhang haben sich die Kolleginnen bisher schon regelmäßig zu ganz unterschiedlichen Schwerpunkten fortgebildet, um den Unterricht im Bereich Umweltbildung weiterzuentwickeln. In diesem Zusammenhang stehen seit einigen Jahren immer wieder Ernährungsprojekte auf dem „Stundenplan“. Angelika Kröll ist daher in der Schule schon eine alte Bekannte. Sie schult regelmäßig Kinder im Rahmen des Ernährungsführerscheins oder bei dem ABC der Lebensmittel.



Theoretisch wie praktisch ging es in diesem Teil des Nachmittags um einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Erschreckend ist ja, dass fast ein Drittel unserer Lebensmittel nicht mehr Mittel zum Leben sind, sondern im Müll landen. Pro Kopf werden durchschnittlich in deutschen Haushalten 82 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weggeworfen. Davon könnten zweidrittel vermieden und eine Menge Geld gespart werden, denn es sind oft gerade die frischen Lebensmittel, die in der Tonne landen. Das heißt Obst, Gemüse, Teigwaren. Milchprodukte, Fisch, Fleisch für circa 235 Euro pro Person und Jahr. Dies in Schule und Unterricht zu thematisieren ist den Pädagoginnen daher ein wichtiges Anliegen.

Das geht natürlich am besten, wenn es praktisch erlebt und erfahren wird. Darum durften auch die Kolleginnen im Rahmen der Fortbildung einfache Rezepte zur Resteverwertung ausprobieren und selbst verkosten. Außerdem ging es darum, wie man dies in der Arbeit mit Kindern umsetzt, wie man dieses Vorhaben vorbereitet, aufbereitet und durchführt.
Alle waren sich am Schluss darin einig, dass Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln nicht nur Spaß macht, sondern es schmeckt auch noch gut.



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