Werbung

Nachricht vom 07.03.2018    

Wirtschaftsforum und IHK in engen Austausch

Der Arbeitskreis Standortentwicklung des Wirtschafts-Forum Neuwied e.V. (WiFo) und die Spitzen des IHK-Beirates Neuwied haben sich zu einem ersten Arbeitsgespräch getroffen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Neuwied skizziert. "Uns vereint das unternehmerische wie persönliche Interesse an Neuwied und der Wille zur konstruktiven Mitgestaltung der Standortfaktoren", äußern sich IHK-Vizepräsident Christian zur Hausen und Frank Wolsfeld, Sprecher des Arbeitskreises Standortentwicklung des WiFo, einhellig.

Neuwied. Die Gesprächsteilnehmer stellen fest, dass die Stadt Neuwied in jüngerer Vergangenheit leichte Arbeitsplatz- und Bevölkerungsgewinne zu verzeichnen hatte, die langfristige Entwicklungsdynamik bei Arbeitsplätzen, Bevölkerung und Wirtschaftsleistung aber eher schwach war und unter Landesdurchschnitt lag. Um dieser Entwicklung entgegen zu steuern, müssen Standortfaktoren gezielt verbessert oder, wie beispielweise der zuletzt beschleunigte Breitbandausbau, verstetigt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Nachnutzung des Rasselsteingeländes, die Aufenthalts- und Lebensqualität und die Möglichkeiten kommunaler Kooperationen.

Die Stadt Neuwied verfügt über ein eher knappes Gewerbe- und Industrieflächenangebot. Diese Flächenknappheit verschärft sich durch vergleichsweise niedrigere Grundstückspreise beispielsweise entlang der A 3 oder absehbar entlang der B 9 im Bereich des ehemaligen AKW. "Losgelöst von der Frage der Nachnutzung des Rasselsteingeländes gilt es vorhandene Flächen zu sichern, Brachen zu entwickeln, Flächen zu tauschen und zugleich marktreife Flächen ansprechend zu vermarkten.

Bei der Vermarktung bieten sich Kooperationsmöglichkeiten zwischen Stadt und Kreis an", so IHK-Beiratsvorsitzender Dr. Kai Rinklake. Zur möglichen Nachnutzung des Rasselsteingeländes werden verschiedene Szenarien diskutiert. "Angesichts der prominenten Lage und des offenen Verkaufsprozess darf weder die eine noch die andere Nachnutzung von vornehinein ausgeschlossen werden, wobei eine dauerhafte Brache sicherlich die ungünstigste Variante wäre", fasst Arbeitskreisleiter Frank Wolsfeld das Meinungsbild zusammen.



Die Weiterentwicklung der harten Standortfaktoren muss Hand-in-Hand mit einer Verbesserung der sogenannten weichen Standortfaktoren gehen. Dazu gehört unter anderem die Aufenthalts- und Lebensqualität, das Wohnraumangebot, die Bildungslandschaft, die Kinderbetreuung sowie das Sozial- und Vereinsleben. "Wenn harte wie weiche Standortfaktoren im Schulterschluss entwickelt werden, wird dies auch zu messbaren Erfolgen bei Wirtschaftsleistung wie Bevölkerungsentwicklung führen", ist sich IHK-Regionalgeschäftsführer Fabian Göttlich sicher.

Die gemeinsame Diskussion von WiFo und IHK-Vertretern zeigt, wie wichtig es ist unter den regionalen Akteuren im Gespräch zu bleiben und an gemeinsamen Zielen zu arbeiten. "Mit dem Arbeitsgespräch ist ein erster Schritt gemacht, auf den weitere folgen müssen", erläutern Frank Wolsfeld und Christian zur Hausen mit Blick in die Zukunft.


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


Kooperatives Vorhaben für die Zukunft: Neuwied plant Zentrum für Robotik

Neuwied. Die Lokomotive war die Schlüsseltechnologie des 19. Jahrhunderts und Neuwied spielte dabei eine bedeutende Rolle. ...

Touristische Leistungsträger im Kreis Neuwied: Das Netzwerk im Tourismus wächst weiter

Kreis Neuwied. Zu dem Zweck, die Handlungsansätze weiter auszuarbeiten, gibt es im Landkreis Neuwied unter dem Dach der Wirtschaftsförderung ...

Vereinsstammtisch in Linz am Rhein: VR Bank RheinAhrEifel stärkt lokales Vereinswesen

Linz am Rhein. Die Veranstaltung wurde von Christian Kehr, Direktor des Regionalmarktes NeuwiedLinz eröffnet, der die Bedeutung ...

Aktionstage für Geflüchtete: Unternehmen online kennenlernen und eine Arbeitsstelle finden

Region/Neuwied. An drei Tagen geben Unternehmen, die bundesweit Personal einstellen, in jeweils einstündigen Slots einen ...

Start ins Berufsleben nach dem Abitur: Berufsleben und gleichzeitig Studieren bei Ximaj IT-Solutions

Rosenheim. Nach dem Abitur stehen junge Erwachsene oft vor der Wahl: Ausbildung, direkter Berufseinstieg oder doch ein Studium? ...

So gelingt die berufliche Orientierung der Fachkräfte von morgen

Region. Die Regionalinitiative "Wir Westerwälder" hat sich auf die Fahnen geschrieben, sie dabei bestmöglich zu unterstützen. ...

Weitere Artikel


Strom sparen in Rheinland-Pfalz – ohne Recherche geht es nicht

Region. Der Mensch neigt zur Bequemlichkeit. Ist der Vertrag mit einem Anbieter erst einmal abgeschlossen, dann gerät er ...

Tarnung oder Warnung?

Neuwied. Um den Grünen Baumpython zu entdecken, muss man ein wenig Geduld haben. Mit seiner grünen Tarnfarbe ist er zwischen ...

Wechsel an der Spitze der Jugendfeuerwehr der VG Puderbach

Puderbach. Die beiden Kameraden Schmidt und Hoffmnn, die beide auch als stellvertretende Wehrführer in Raubach beziehungsweise ...

Landrat Hallerbach begrüßte 32 neue deutsche Staatsbürger

Neuwied. Mit der Entgegennahme der Einbürgerungsurkunde erhielten 15 Frauen und 17 Männer aus 25 Nationen (wie etwa: Marokko, ...

Veranstaltungsangebot: Neuer Flyer „Kunst und Kultur“

Bendorf. „Das Angebot wird von Jahr zu Jahr umfangreicher“, freut sich Margret Heinrich von der Wirtschaftsförderung. In ...

Birgit Bayer will im Frauenbüro neue Akzente setzen

Neuwied. „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ So formuliert es das Grundgesetz. Ideal im Sinne der Menschenrechte. ...

Werbung