Werbung

Nachricht vom 05.12.2018    

Jahresabschlussfahrt des Windhagener HVV nach Andernach

Die diesjährige Jahresabschlussfahrt führte über 20 Mitglieder und Freunde des Windhagener Heimat- & Verschönerungsvereins e.V. (HVV) am ersten Adventssonntag in die historische Stadt Andernach, die mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten aufwarten kann. Wenngleich die Wetterprognose alles andere als gutes Ausflugswetter verhieß, so hatten die Teilnehmer der Tour doch reichlich Glück, weil Petrus wohl ein Einsehen mit ihnen hatte.

Windhagener HVV besucht Andernach. Fotos: privat

Windhagen. Begonnen wurde mit einem von einer kundigen Gästeführerin geführten Stadtrundgang, der 90 Minuten lang durch das historische Stadtzentrum ging. Dabei vermittelte die Gästeführerin eine Fülle an Informationen aus Geschichte und Wirtschaft der ehemals freien Reichsstadt, die mit dem Handel von Mühl- und Bausteinen aus der Eifel sowie Rheinwein wohlhabend wurde. Während in Zeiten des Mittelalters der normale Stadtbürger ein Haus aus Holz, Stroh und Lehm bewohnte, wurden die Kaufleute steinreich, denn sie konnten sich repräsentative Steinhäuser leisten, die bei weitem nicht so brandgefährdet waren, wie die normalen Stadthäuser. So war es auch die Aufgabe der Stadtsoldaten außer auf von außen anrückenden Feinden insbesondere auf Brandherde in der Stadt mit lautstarkem Alarm zu reagieren. Eine ehemals 2,4 Kilometer lange Stadtmauer mit mehreren Stadttoren und 16 Türmen schützte die Stadt und ein Kilometer dieser Stadtmauer kann noch begangen werden.

Obwohl die 90-minütige Stadtführung längst nicht alle Sehenswürdigkeiten einschließen konnte, gab es dennoch eine enorme Fülle an Wissen für die Teilnehmer des Rundgangs, denn die wechselvolle Geschichte der Stadt, ihrer Bürger und ihres Handelns wurde mit zahlreichen Anekdoten und auch Legenden ausgeschmückt, denn Andernach blickt auf eine über 2.000-jährige Geschichte zurück.



Nach so vielen Eindrücken besuchte man das Weihnachtsdorf auf dem Marktplatz, wo es Gelegenheit gab, sich mit den für Weihnachtsmärkte üblichen Speisen und Getränken zu stärken und hier gab es dann auch ein Regenschauer, um der Wetterprognose gerecht zu werden. Das Andernacher Weihnachtsdorf begeistert seine Besucher mit Aufführungen der Weihnachtsgeschichte auf einer als Stall von Bethlehem aufgebauten Bühne mit Darstellern, die der örtliche Karnevalsverein stellt. Diese beweisen, dass ihr schauspielerisches Talent auch für ernste Darbietungen geeignet ist.

Einen weiteren Weihnachtsmarkt mittelalterlicher Prägung gab es in der Ruine der Burg des Kölner Erzbischofs, dem die Stadt Andernach vom Kaiser Barbarossa geschenkt worden war. Dies war den Bürgern Andernachs natürlich ein Dorn im Auge und sie bewiesen ihre Eigenständigkeit mit dem Bau des runden Turms, der heute noch das Wahrzeichen der Stadt ist, was bei einer Mauerstärke von 5 Metern kaum verwundert. Selbst Napoleons Kanoniere scheiterten an diesem wehrhaften Bauwerk. Alle Ausflugsteilnehmer waren sich einig, wieder eine interessante Tour geboten bekommen zu haben, an die man gerne zurückdenkt. (PM)


Lokales: Asbach & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Asbach auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Waldbreitbacher läuft in Belfast seinen 200. Marathon und hört noch nicht auf

Waldbreitbach. "Ich habe eine ausgeprägte Allergie gegen Läufe ab 30 Kilometer Länge". Mit dieser Aussage überrascht Wolfgang ...

Nachhaltigkeit im Fokus: SPD Neuwied trifft Verein "ReThink" für ökologischen Wandel

Neuwied. Der Verein "ReThink" aus Heimbach-Weis widmet sich der Förderung nachhaltiger Lebensweisen. Dieser Leitgedanke steht ...

Leichtathletik: Rhein-Wied-Nachwuchs gewinnt in Wittlich 57 Medaillen

Neuwied/Wittlich. U20:
Wer die Jahrgänge der Rhein-Wieder Talente kennt, der mag denken, es wäre in Wittlich um die Altersklasse ...

Rhein-Wied-Athleten zeigen auch international Top-Leistungen

Neuwied. Bei den Bay League Championships setzte Levine mit den Plätzen zwei über 100 Meter in persönlicher Bestzeit von ...

Ausbildungsorchester der Blocker Musikanten begeistert sein Publikum restlos

Neuwied. Das war kein Kindergeburtstag, das war der Startschuss für die nächste Generation von Musikbegeisterten, die ihren ...

Nachtfalter im Scheinwerferlicht: Entdeckungsreise im Buchholzer Moor

Buchholz. Wer kennt sie nicht - Weinschwärmer, Brombeerspinner, Nachtschwalbenschwanz, Kiefernspinner, Brauner Bär, Haseleule ...

Weitere Artikel


Barrieren im ÖPNV begegnen

Neuwied. In einer Sitzung des Beirates berichtete Kornelia Valerius (Mitglied im Blinden- und Sehbehindertenverein für Neuwied ...

Kennenlernen im Schleifchenturnier – Badminton im TH Heddesdorf

Neuwied. Die Teilnehmenden waren mir großem Eifer bei der Sache und hatten in dem von Michael Buchheim organisierten Wettbewerb ...

BBW überzeugte mit vielfältigem Angebot rund um das Thema Ausbildung

Neuwied. Dabei konnten sie Auszubildenden in sieben unterschiedlichen Berufsfeldern über die Schulter schauen, zahlreiche ...

Statt Weihnachtskarten: Spende für kleine Patienten

Neuwied. „Institutionen, Vereine und Unternehmen verschicken sie jedes Jahr hundertfach. Auch wir haben das lange so gemacht. ...

Bären brauchen wieder mehr Kompaktheit

Neuwied. „Durch die Niederlage gegen Ratingen am vergangenen Sonntag ist beileibe nicht alles schlecht, auch wenn wir an ...

Kreisausschuss beschloss zahlreiche Investitionen

Kreis Neuwied. In seiner jüngsten Sitzung des Kreisausschusses beschlossen die Mitglieder die Auszahlung von Kreiszuwendungen ...

Werbung