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Nachricht vom 08.03.2019    

BUND: Europa muss atomfrei werden

Am kommenden Montag, 11. März, jährt sich die Fukushima-Katastrophe zum 8. Mal. Anlass für die Koblenz-Neuwieder Umweltbewegung, ab 17:30 Uhr mit einer Mahnwache am Löhrrondell in Koblenz an die Opfer zu erinnern und auf die fortbestehenden Gefahren der Atomtechnologie hinzuweisen. Wie der in der Kinderhilfe in Japan tätige Rentner Kazuhiko Kobayashi jetzt mitteilte, sind zum Beispiel die Schilddrüsenkrebs-Erkrankungen bei Kindern in der Region Fukushima massiv angestiegen.

Region. Der BUND Koblenz-Neuwied und das Bündnis Klimaschutz Mittelrhein unterstützen die Hilfsaktion von Kobayashi regelmäßig. Egbert Bialk wies ferner darauf hin, dass auch bei uns die Atomrisiken fortbestehen: „Sieben Reaktoren werden noch mehrere Jahre weiterbetrieben, obwohl wir Stromkapazitäten genug haben. Sie stellen eine permanente Gefahr dar und erhöhen täglich die Menge an hochradioaktiven Mülls, für den es keine Entsorgung gibt. Das Gleiche gilt für die nicht minder gefährlichen Reaktoren in Frankreich, Belgien oder Tschechien. Auch nach 2022 werden bei uns weiter Nuklearbrennstoffe hergestellt und quer durch Europa, auch durchs Rhein- und Moseltal, transportiert. Damit muss Schluss sein. Europa muss atomfrei werden!“

Zweite große Sorge der Umweltverbände ist die fortschreitende Klimaerwärmung und die Verschleppung des Kohleausstiegs. Nach der Mahnwache wird sich deshalb wieder ein „Montagsspaziergang“ anschließen. Dieser führt über Schloss- und Casinostraße zum Zentral- und Jesuitenplatz. „Wir haben großes Verständnis für den Streik der Schülerinnen und Schüler bei Fridays for future und solidarisieren uns mit ihnen“, so Dr. Thomas Bernhard vom BUND und Solarenergieförderverein SFV. „Schließlich verbauen wir der Jugend die Zukunft, wenn wir tatsächlich erst 2038 die Kohleverbrennung beenden. Das werden wir nicht tatenlos hinnehmen.“ Notwendig seien ein umfassender sozioökologischer Umbau der Wirtschaft und die Zurückdrängung des Lobbyismus der Konzerne. Die Montagsspaziergänge sollen darum monatlich bis zur Europawahl fortgesetzt werden. Zusammen mit einem großen Aktionsbündnis aus Umweltverbänden, dem DGB, Pulse of Europe und Kirchen sowie Fridays for Future wird für den 18. Mai zu einer großen Demo für Klima, Demokratie und soziale Gerechtigkeit aufgerufen.



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