Werbung

Nachricht vom 22.01.2020    

Erfolgreicher Auftakt zur Dorfmoderation Stromberg

Der offizielle Startschuss ist gefallen – und die Resonanz war beeindruckend. Rund 250 Bürgerinnen und Bürger nahmen am 20. Januar an der Auftaktveranstaltung zur Dorfmoderation Stromberg in der Dieter-Trennheuser-Halle teil und brachten erste Anregungen ein.

Die Auftaktveranstaltung zur Dorfmoderation Stromberg war sehr gut besucht. Fotos: Stadt Bendorf

Bendorf-Stromberg. In seiner Begrüßung dankte Bürgermeister Michael Kessler dem Landkreis Mayen-Koblenz und Landrat Dr. Saftig, dass sie Stromberg für das Programm ausgewählt haben, das normalerweise Dörfer und selten Stadtteile berücksichtigt. Er zeigte sich begeistert, wie viele Interessierte dem Aufruf der Stadtverwaltung gefolgt sind und sich einbringen wollen.

Auch Gerald Pfaff, Diplom-Ingenieur für Raumplanung von der Stadt-Land-plus GmbH hat trotz reichlich Erfahrung in der Dorfmoderation selten einen so vollen Saal zu sehen bekommen. Er gab eine umfangreiche Einführung ins Thema und erklärte, welche Formen der Beteiligung es im Laufe des Prozesses geben kann. „Dorfentwicklung gelingt nur, wenn man sie mit den Bürgern gemeinsam gestaltet“, betonte der Planer gleich zu Beginn. Die Bürger seien bei der Dorfmoderation als Experten gefragt, die Moderatoren agieren als methodische Helfer und halten sich inhaltlich zurück.

Bürgerbeteiligung mache Spaß und wirke sich positiv auf das Dorfleben aus, so Pfaff, der verschiedene Beispiele für erfolgreich umgesetzte Projekte aus anderen Kommunen präsentierte. Ziel der Moderation sei die Erstellung eines Maßnahmenkataloges, der in ein Dorferneuerungskonzept einfließen soll – dieses ist Voraussetzung, um als anerkannte Dorfernerungskommune in den Genuss von Fördermitteln des Landes zu kommen.

Unterstützt von seiner Kollegin Julia Müller und Claudia Braun von der Stadtverwaltung Bendorf bat Gerald Pfaff zur Stärken-Schwächen-Analyse. Die Anwesenden konnten auf grüne Karten schreiben, was sie an ihrem Heimatort gut finden, die Defizite wurden auf roten Karten notiert. Als besonders positiv empfinden die Strombergerinnen und Stromberger die Lage, das Vereinsleben sowie die Bildungsangebote ihres Heimatortes.



Aus den genannten Schwächen ergaben sich drei Schwerpunkte, die künftig in Arbeitskreisen näher behandelt werden. Zunächst geht es um „Das soziale Dorf“ mit Aspekten wie Versorgung, Angebote für Kinder und Jugend, Miteinander, Angebote für Senioren und ärztliche Versorgung. Auch „Das gebaute Dorf“ wird in einem Arbeitskreis im Mittelpunkt stehen. Hier geht es unter anderem um die Themen Bauen, Treffpunkte und das Ortsbild. Außerdem setzten die Strombergerinnen und Stromberger den Fokus auf das Thema Verkehr/ÖPNV.

Die Bereitschaft, sich einzubringen ist groß: Eine Bürgerin hatte sogar unter dem Thema „Nachhaltige Verschönerung“ eine eigene Präsentation mit ersten Ideen vorbereitet“ und erntete großen Applaus. Es wurden viele Fragen gestellt und erste Anregungen vorgebracht. Zahlreiche Freiwillige trugen sich nach Ende der Veranstaltungen in die Listen ein, um einem Arbeitskreis beizutreten.

Nächste Etappe der Dorfmoderation ist ein gemeinsamer Dorfrundgang am 7. Februar. Hier können vor Ort bauliche Ansatzpunkte der Dorfentwicklung angesehen und Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.


Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


Hans-Martin Born tritt als Bürgermeisterkandidat für Puderbach an

Puderbach. Die CDU-Liste für Puderbach ist laut Hans-Martin Born mit vielversprechenden Kandidaten aus verschiedenen Generationen ...

VERSCHOBEN! Entenangeln im Aubach: CDU Oberbieber feiert 50-jähriges Jubiläum

Oberbieber. Für die Kinder warten süße Preise, die erwachsenen Gewinner dürfen sich über Freigetränke freuen. Für das leibliche ...

FWG Unkel initiiert Förderverein für Kinder- und Jugendkultur

Unkel. Viele Spielplätze sind durch Sperrungen oder Rückbauten von Spielgeräten sowie Reduzierung der Spiel- und Klettermöglichkeiten ...

Stadt Neuwied erhält rund 30.000 Euro vom Bund für Kinder- und Jugendprojekt

Neuwied. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm "Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit" des Bundesministeriums ...

AfD Neuwied tritt zur Kreistagswahl an: Andreas Bleck ist Spitzenkandidat

Kreis Neuwied. Der Kreisvorsitzende Dr. Jan Bollinger MdL: "Als AfD Neuwied machen wir auf allen Ebenen verantwortliche Politik ...

Energiewende: Bürgerinitiative fordert Stärkung der Neuwieder Stadtwerke

Neuwied. Die Bürgerinitiative "ENERGIEWENDE NEUWIED. Natürlich. Gemeinsam. Gestalten" warnt vor einer dramatischen Verschlechterung ...

Weitere Artikel


Brückrachdorf feiert Fassenacht

Brückrachdorf. Euch erwarten eine interaktive Show des Zauberkünstlers Magio und weitere Überraschungen. Am Abend geht das ...

FDP zeichnet Ingrid Runkel und Ulrike Puderbach aus

Rengsdorf. Das Buch führt Kinder an gesunde Ernährung heran. Die Landeszentrale für Umweltaufklärung war prompt derart begeistert, ...

SPD ehrte langjährige Mitglieder

Bonefeld. Die Ortsvereinsvorsitzende Birgit Haas und ihr Vorstand hatten alle Mitglieder des SPD Ortsvereins Rengsdorf-Waldbreitbach ...

Modellbauausstellung begeisterte im Berufsbildungswerk

Neuwied. Da schlugen die Herzen von Jung und Alt, Klein und Groß höher – vor allem, wenn die Besucher selbst die Steuerung ...

Die Roboter-Heiligen von Rommersdorf im OK4 TV

Neuwied. In diesem spielen die Figuren der Margarete von Antiochia und Norbert von Xanten die Hauptrollen. „Witterungseinflüsse ...

Ausstellungskultur wird an der Alice Salomon Schule fortgesetzt

Linz am Rhein. An der Eröffnungsveranstaltung haben Vertreter der Politik, der Wirtschaft sowie der angrenzenden Schulen ...

Werbung