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Nachricht vom 21.11.2020    

Marienhaus Klinikum St. Elisabeth feierte sein Patronatsfest

Wie feiert man in Zeiten von Corona das Patronatsfest eines Krankenhauses? Oder darf man es überhaupt feiern? Sang- und klanglos ausfallen lassen oder schlicht übergehen wollte man den Namenstag der heiligen Elisabeth von Thüringen am 19. November im Marienhaus Klinikum in Neuwied nicht, wie Krankenhausoberin Therese Schneider sagt.

Rosen und Rosinenbrötchen verteilten Krankenhausoberin Therese Schneider (2. von links) und Pflegedirektor Oliver Schömann (rechts) an alle Mitarbeiter im Neuwieder Krankenhaus. Foto: Marienhaus

Neuwied. Dafür ist die Heilige Elisabeth, die sich zu ihren Lebzeiten (also zu Beginn des 13. Jahrhunderts) wie keine andere den Sorgen und Nöten der Menschen annahm, die durch ihren unermüdlichen persönlichen, aber auch finanziellen Einsatz für die Armen und Kranken ihrer Zeit der Mitmenschlichkeit einen Weg gebahnt hat, als Namenspatronin eines christlichen Krankenhauses viel zu wichtig. Denn wie keine Zweite hat sie Christsein mit Herz und Hand vorgelebt, wie es Pfarrer Christoph Wefers aus dem Seelsorgeteam des Klinikums in seiner Predigt formulierte.

Es gab also morgens als erstes einen Gottesdienst. War das in den Vorjahren ein Festgottesdienst, den der Klinikchor musikalisch gestaltete, und bei dem die Krankenhauskapelle bis auf den letzten Platz besetzt war, so durften 2020 allerdings nur die im Haus lebenden und arbeitenden Ordensschwestern teilnehmen. Der Klinikchor war natürlich auch nicht dabei. Und während sonst im Anschluss an den Gottesdienst die Mitglieder des Direktoriums ausschwärmten, alle Patienten besuchten und jedem eine Rose und ein Rosinenbrötchen überreichten, bekamen die Patienten diesmal beides mit dem Mittagessen gereicht. Was es mit dem Rosenwunder (siehe Hintergrund) auf sich hat, das konnten sie in einem kleinen Flyer nachlesen.



Pflegedirektor Oliver Schömann und Therese Schneider waren nach dem Gottesdienst (Corona hin, Corona her) dennoch im ganzen Haus unterwegs und verteilten als kleines Zeichen des Dankes und der Wertschätzung Rosen und Rosinenbrötchen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während die eine darauf quasi schon gewartet hatte, wurde der andere dadurch an den Namenstag der heiligen Elisabeth wieder erinnert. Und es gab auch durchaus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen Elisabeth von Thüringen bis dato wenig bis gar nichts sagte. – In einem Klinikum, in dem Menschen aus aller Herren Länder und Kulturen zusammenarbeiten, nicht anders zu erwarten.

Hintergrund

Die Legende vom Rosenwunder besagt, dass Elisabeth eines Tages mit einem Korb voll Brot auf dem Weg zu den Armen war, obwohl ihr genau das (aus welchem Grund auch immer) verboten war. Eine Verwandte (womöglich ihre Schwiegermutter) hielt sie an und fragte, was sie denn in dem Korb bei sich trage. Elisabeth sagte, es seien Rosen, schlug das Tuch zur Seite – und im Korb lagen tatsächlich Rosen.



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