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Nachricht vom 03.02.2021    

Standortüberlegungen in der Westerwälder Krankenhauslandschaft

Die Krankenhäuser in Selters und Dierdorf zeichnen sich durch qualitätsbewusstes und gradliniges Arbeiten aus und sichern damit nicht nur eine bedarfsgerechte Versorgung der Patienten in der Region, sondern auch ein wirtschaftliches Überleben.

Ev. Krankenhaus Dierdorf. Symbolfoto

Dierdorf/Selters. Der Erfolg hat darin eine Ursache, dass das Krankenhaus Dierdorf/Selters zwei Standorte in Schwerpunktbildung betreibt. Dadurch erwirtschaftet es positive Ergebnisse als Grundlage für Investitionen in Gebäude und modernste Technik für die Patientenbehandlung.

Möglich wurde diese positive Entwicklung durch den Verbund der Häuser Dierdorf und Selters mit einer klaren Aufteilung der Fachbereiche; in den letzten Jahren wurden circa 50 Millionen Euro zur Sicherung und zum Ausbau des Bestandes investiert.

In der Betriebsstätte in Dierdorf sind die chirurgischen Fachabteilungen, die Urologie und in Selters die Innere Medizin sowie die Neurologie mit Stroke Unit angesiedelt. Damit bestehen zwei Krankenhäuser mit insgesamt circa 200 Betten, die in einem Verbund gemeinsam betrieben werden.

Das Haus befindet sich in freigemeinnütziger Trägerschaft, die Klinik erwirtschaftete in den vergangenen Jahren Überschüsse.

Die in Selters bestehende Stroke-Unit ist zertifiziert und sichert die Schlaganfallversorgung der Region auch in Zukunft auf hohem Niveau. Weiterhin wurde die Rezertifizierung der Diabetologie durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft vorgenommen. Ebenso erfolgte die Auszeichnung des Hygienemanagements für beide Häuser mit dem Zertifikat zum „Qualitätssiegel für Krankenhäuser“ durch das mre-netz regio rheinahr.

Im Sommer 2021 wird am Notfallstandort Dierdorf die Erweiterung der Intensivstation umgesetzt sein sowie die Eröffnung der zusätzlichen Inneren 2 (Allgemein). Die Radiologie in Selters wird bis März 2021 weiter qualitativ sowie quantitativ Richtung Niveau Maximalkrankenhaus ausgebaut.

Daneben beteiligt sich das Krankenhaus durch zehn MVZ-Praxen an vier Standorten an einer flächendeckenden ambulanten medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.
Auch in der Pandemie-Bekämpfung leistet das KHDS einen wichtigen Beitrag. So wurden im Intensivbereich zusätzliche Kapazitäten mit Beatmung aufgebaut.



Jährlich werden circa 9.000 Patienten stationär sowie rund 32.000 Patienten ambulant behandelt. Mit rund 450 motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärkt die Klinik die regionale Infrastruktur wesentlich. Die Ausbildung des Pflegepersonals übernimmt das KHDS ebenso wie die konsequente Weiterbildung des medizinischen und pflegerischen Personals.

Zentrale KHDS-Chefarzt-Positionen konnten, entgegen dem Trend im Arbeitsmarkt, mit Medizinern mit hoher Expertise besetzt werden.

Beide Häuser sind eine wohnortnahe hochqualitative Anlaufstelle und erfüllen einen bedeutenden Versorgungsauftrag für die Region, ergänzend zu dem wichtigen ambulanten Praxisumfeld. Wichtig ist, dass gerade ältere Menschen einen kurzen Weg zur medizinischen Grundversorgung haben.

„Aus all den vorgenannten Gründen werden wir, Horst Rasbach, Bürgermeister der VG Dierdorf und Klaus Müller, Bürgermeister der VG Selters, auch in Zukunft unser Krankenhaus im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unterstützen. Die aktuell geführte öffentliche Diskussion verunsichert die Bevölkerung, das Krankenhauspersonal sowie gegebenenfalls neue Fachkräfte und ist damit geeignet, die bisher ordentliche Versorgung der Region zu gefährden.

Bezüglich einer möglichen Neustrukturierung der Krankenhaus-Landschaft halten wir es für dringend sinnvoll und notwendig, zunächst mit allen Beteiligten, unter Beachtung der nötigen Sorgfalt, auf fachlicher Ebene Gespräche zu führen. Erst dann, wenn die konzeptionellen Überlegungen abgeschlossen und sinnvolle sowie auch machbare und umsetzbare Lösungen vorzeigbar sind, sollte man damit geschlossen an die Öffentlichkeit treten.

So schafft man Vertrauen und Planungssicherheit bei allen Beteiligten. Gerade dies benötigen wir im Gesundheitsbereich aktuell mehr denn je!“, meinen Klaus Müller und Horst Rasbach. (PM)



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