VC Neuwied 77: Mit Dirk Groß in die erste Bundesliga
Die Deichstadtvolleys verlängern den Vertrag mit Cheftrainer Dirk Groß für weitere drei Spielzeiten. Somit wird er die Neuwiederinnen durch das Aufstiegsprojekt begleiten und bis 2024 mithelfen, Elitevolleyball in der Deichstadt nachhaltig zu etablieren.
Neuwied. Dass der Sprung von der semiprofessionellen 2. Bundesliga ins Oberhaus gewaltig ist, weiß man in der Chefetage des VC Neuwied. Umso wichtiger ist es, für die sportliche Seite des Projekts einen erfahrenen Profi im Team zu wissen. „Die Vertragsverlängerung mit Dirk Groß war für den Vorstand besonders wichtig, da Dirk die professionelle Volleyball-Bundesliga durch seine langjährige Trainertätigkeit genauestens kennt. Mit dieser großen Erfahrung im Frauenvolleyball, ist er deshalb für uns besonders geeignet“, freut sich Vorsitzender Raimund Lepki über den gelungenen Abschluss der Verhandlungen.
Dem pflichtet Groß bei: „Wir haben gute Gespräche geführt und ich freue mich darauf gemeinsam mit dem VC Neuwied’77 den Weg in die erste Bundesliga zu gestalten!“. Der Bonner, der vor zwei Jahren vom Erstligisten VC Wiesbaden den Weg nach Neuwied gefunden hatte, fühle sich in der Deichstadt mit ihrer offenen Atmosphäre sehr wohl. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren sehr gut zusammengearbeitet, doch jetzt kommt mit dem Erstligaprojekt eine neue und sehr spannende Aufgabe auf uns zu!“
Beträchtlich ist der Sprung ins Oberhaus auch für die Spielerinnen, auf die ein noch größerer Aufwand zukommen wird, obwohl Groß schon ab dieser Saison den Trainingsumfang im Hinblick auf das Oberhaus gesteigert hatte. „Viele neue Entwicklungen sind entstanden, seitdem er da ist“, blickt Mannschaftsführerin Sarah Kamarah zurück. Groß sei ein sehr professioneller Trainer, dem man auf Augenhöhe begegnen könne. „Man kann offen und ehrlich mit ihm reden, was das Mannschaftsgefüge sehr gestärkt hat. Er bietet sehr viel Professionalität, unsere Ziele wurden von Beginn an festgelegt und so sind die Trainingseinheiten sehr intensiv.“
Der Erfolg gibt ihm dabei recht, schon in der ersten Groß-Saison, die schließlich pandemiebedingt abgebrochen werden musste, waren Fortschritte zu beobachten, jetzt stehen die Deichstadtvolleys nahezu uneinholbar an der Tabellenspitze und vor der Tür zum Oberhaus.
In einem Monat endet die Saison, doch wird es bis zum Trainingsbeginn im Sommer keine Ruhepause für den Cheftrainer geben: Die Kaderplanungen haben begonnen, so ist er schon seit einiger Zeit dabei, den Spielerinnenmarkt zu sondieren, auf dem Wunschzettel stehen junge deutsche Spielerinnen, die beim Aufsteiger Neuwied größere Einsatzmöglichkeiten hätten als bei einem der Spitzenteams.
Planungsgespräche stehen auch mit dem bestehenden Kader an, der Trainerstab ist zu erweitern und schließlich wartet auf den VC Neuwied die Aufgabe, in den nächsten Jahren einen Nachwuchs-Leistungsstützpunkt ins Leben zu rufen. Auch hier wird seine Expertise gefragt sein.
(hw)
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