Corona-Testzentrum in Puderbach ist eröffnet
Von Helmi Tischler-Venter
Die Verbandsgemeine Puderbach ist stolz auf ihre hilfsbereiten Bürger. Nach einem Aufruf, sich ehrenamtlich in einem Corona-Testzentrum zu engagieren, bewarben sich 150 Bewerber/innen.
Puderbach. Davon wurden 40 Damen und Herren ausgesucht, die in zwei Fortbildungsveranstaltungen für ihre Aufgabe ausgebildet wurden. Das Organisationsteam besteht aus fünf Personen: Michael Führer, Benjamin Skupin, Hans-Martin Born, Marcus Bischoffberger und Wolfgang Runkel.
Runkel ist für Dienstpläne und Organisation zuständig. Pro Einsatztag hat er acht Helfer eingeplant, pro Schicht zwei Leute als Reserve. Nach dieser Planung kommt jeder Ehrenamtler nur alle 14 Tage zum Einsatz. Zunächst ist das Testzentrum zweimal wöchentlich geöffnet: mittwochs und freitags von 17 bis 20 Uhr. Die Entwicklung wird beobachtet, die hohe Zahl Freiwilliger ermöglicht auch eine Ausweitung auf weitere Zeiten. Kostenlose Corona-Tests führen auch die Apotheke in Raubach, die Corona-Ambulanz und Hausärzte durch.
Bürgermeister Volker Mendel freut sich mit dem Dorfgemeinschaftshaus (Adresse: Zum Sportplatz 1, 56305 Puderbach).ist wegen ihrer zentralen Lage und fußläufigen Erreichbarkeit ein gut geeignetes Testlokal zu haben, aber auch Parkplätze gibt es in großer Zahl und ausreichend Platz zum Abstandhalten. Die VG-Verwaltung hat einen Hygiene- und Reinigungssystematik aufgebaut.
Für den Starttag, Freitag, den 26. März hatten sich 37 Personen angemeldet. Die Anmeldung läuft über die Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach, Telefon 02684-858111. Zunächst sind nur Tests für Bürger der VG Puderbach möglich, später werde man öffnen können, ist sich Mendel sicher.
Das Netzwerk wird immer dichter. Landrat Achim Hallerbach stellte fest, dass es bereits 30 Stellen im Kreis für Schnelltestungen gibt, was kurze Wege ermöglicht. Der kostenlose Schnelltest ist mindestens einmal pro Woche anlassbezogen - zum Beispiel vor einem Besuch in einem Alten- oder Pflegeheim nutzbar für Menschen ohne Corona-Symptome. Das Resultat kann man 20 Minuten nach der Abstrichentnahme direkt vor Ort erfahren oder auf das Handy zuschicken lassen. Positive Ergebnisse werden an das Gesundheitsamt gemeldet. Betroffene müssen sich in häusliche Quarantäne begeben.
Besonders erfreulich ist der ausschließliche Einsatz von Ehrenamtlern, weil Ärzte und Hilfsorganisationen nach einem Jahr Corona-Arbeit an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt sind, noch mehr Einsatz geht nicht. Zusätzlich zu ihrer kräftezehrenden Arbeit im Dienst für die Allgemeinheit, müssen die Mitglieder der Hilfsorganisationen auch noch Beschimpfung und Beleidigungen ertragen. Der Landrat bedauerte, dass es aus diesem Grund bereits erste Kündigungen gegeben habe.
htv
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