Pfadfinder räumen Unrat corona-konform mit "Dreck-weg-Challenge"
Sie können wegen der Corona-Auflagen ihre üblichen Treffen schon seit Monaten nicht abhalten – aber dennoch sind sie weiter aktiv: Die Pfadfinder vom Oberbieberer Stamm St. Bonifatius haben eine „Dreck-weg-Challenge“ veranstaltet.
Oberbieber. „Uns hat es einfach genervt, dass überall in der Umgebung jede Menge Müll, von Pizzakartons über alte Mund-Nase-Masken bis hin zu sonstigem Unrat herumliegt“, erklären die Pfadfinder. Sie wollten was dagegen tun – konnten aber nicht wie sonst gemeinsam in der Gruppe handeln. Daraus machten sie einen Wettbewerb: Wer am meisten Unrat in seiner eigenen Umgebung von Wegen und Waldrand aufsammeln würde, gewinnt leckere Süßigkeiten und ein spezielles Pfadfinder-Halstuch.
An verschiedenen Wohnorten in Neuwieder Stadtteilen ging über zwei Wochen das große Ein-Person-Müllsammeln los. Das brachte etliche gefüllte Müllsäcke zusammen und einen eindeutigen Gewinner: Marvin Noll schaffte zusätzlich noch Reste einer Regenrinne aus einem benachbarten Waldstück. Gruppenleiter Dominik Krumscheid überreichte – unter strengem Sicherheits-Abstand – den Preis. „Auch der zweit- und drittplatzierte Gewinner erhalten noch eine kleine Überraschung“, freut er sich auf noch weitere Übergaben.
Einziger Wermutstropfen: „Leider werfen weiter Menschen achtlos ihren Abfall in die Landschaft. Aber wir freuen uns schon wieder, nach dem Abflauen der Corona-Gefahren an der Flurreinigung der Ortsvereine teilnehmen zu können“, so die Pfadfinder.
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