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Nachricht vom 30.03.2021    

ASAS leitet nach Großbrand umgehend diverse Maßnahmen ein

Nach dem Großbrand auf dem ehemaligen Rasselsteingelände, welches die Firma ASAS von ThyssenKrupp erworben hatte, laufen nunmehr diverse Maßnahmen. Ein Überblick.

Foto von der Brandnacht von Wolfgang Tischler

Gewässerschutz
Neuwied.
Noch in der Brandnacht wurden erste Maßnahmen zum Schutz der Gewässer ergriffen. So wurde der Hammergraben-Durchfluss unterbrochen um dafür zu sorgen, dass kein verunreinigtes Wasser in den Hammergraben sowie in Wied und Rhein gelangt. Am frühen Samstagmorgen wurde damit begonnen, das Löschwasser aus den Rückhaltebecken abzupumpen und den Löschschaum abzusaugen.

Am Montag wurde in einer Lagebesprechung mit Feuerwehr, Kreisverwaltung und SBN weitere Wasserproben aus dem Hammergraben veranlasst. Um den Hammergraben-Wasserstand im unteren Teil sicherzustellen, wurde durch das THW ein „Bypass" gelegt, der den Hammergraben mit Wiedwasser versorgt.

Schutz von Passanten
Zum Schutz von Passanten entlang der Rasselsteiner Straße (L255) werden noch in dieser Woche in Absprache mit dem Ordnungsamt Maßnahmen ergriffen. So wird die durch den Brand entstandenen Fassadenöffnung zunächst durch eine Plane abgesichert werden. Nach Teilsperrung der L255 beginnen dann erste Sicherungs- und Räumarbeiten an der Außenhülle mit einem Kran, danach werden eine feste Schutzwand sowie ein Bauzaun mit einem Fußgängertunnel installiert. Nach diesen mehrere Tage dauernden Maßnahmen zum zusätzlichen Schutz von Fußgängern und Verkehr kann die Teilsperrung der L255 wieder aufgehoben werden.

Bestellung von Gutachtern
Bereits am Tag nach Ausbruch des Feuers bestellte der Versicherer einen Sachverständigen für den Schadensfall, damit die erforderlichen Sofortmaßnahmen beauftragt werden können. Dieser Sachverständige bestellte wiederum folgende weiteren Gutachter und Sachverständige, deren Arbeiten er auch koordiniert:
- einen Sachverständigen für chemische Untersuchungen von Brandschäden zur Begutachtung von Kontaminationen und zur Erstellung von Entsorgungs- und Sanierungskonzepten
- einen Statiker zur Begutachtung von Tragfestigkeiten, der Erstellung eines Abrisskonzeptes sowie der Begleitung der Maßnahmen
- einen sogenannten SiGeKo, also einen Sicherheits- und Gesundheits-Koordinator

Versorgung der intakten Gebäude und Hallenteile mit Strom

Mit Beginn der Löscharbeiten wurde der Strom auf dem ganzen Industriegelände abgeschaltet. Zur Wiederinbetriebnahme waren zunächst Luftanalysen im begehbaren Kabelkanal erforderlich sowie eine Genehmigung der Kripo zu dessen Begehung. Nach Freigabe durch die Feuerwehrleitung konnte bereits am Samstag die Begehung und Trocknung des Kabelkanals durchgeführt werden, so dass am Sonntag der Strom wieder zugeschaltet werden konnte.

Fortführung des Betriebes
Da in den vom Brand betroffenen Hallenabschnitten lediglich stillgelegte und bereits veräußerte Altanlagen standen, kam es durch den Brand nicht zu einer Betriebsunterbrechung. In den intakten Hallenteilen wurde der Betrieb nach dem Brand-Wochenende wiederaufgenommen.

Ermittlung der Brandursache
Die Kripo Neuwied hat am 29. März die Ermittlungen aufgenommen. Für den 30. März sind weitere Ermittlungen mit Hilfe einer Kripo-Drohne geplant. Die Ursache für den Ausbruch des Brandes konnte bislang noch nicht ermittelt werden.

„Wir werden über den weiteren Verlauf der Arbeiten weiterhin konsequent und transparent berichten und informieren", betonen die Neuwieder ASAS-Manager Adem Azak, Fred Häring und Ibrahim Günel.



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Weitere Berichte finden Sie hier:
Brand Rasselsteingelände: Großeinsatz erfolgreich beendet

Brand Rasselsteingelände Neuwied gelöscht




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