Viel zu tun für die Polizei in Linz
Die Polizei Linz berichtet von verschiedensten Einsätzen vom 1. bis 4. April. Vermehrt kam es zu betrügerischen Anrufen mit Geldforderungen. In St. Katharinen kam es zu einem größeren Einsatz bei einer Körperverletzung.
Betrügerische Anrufe
Linz. Am Osterwochenende kam es im Zuständigkeitsbereich der Polizei Linz am Rhein vermehrt zu Anrufen von Betrügern bei älteren Menschen. In diesen Telefonaten wurden nach bekanntem Muster Gewinnversprechen gemacht, Notlagen vorgegaukelt oder sich am Telefon für einen entfernten Angehörigen ausgegeben.
Jedes Mal wurde die Herausgabe von Bargeld oder Schmuck erbeten bzw. gefordert. Die Polizei warnt dringend vor solchen betrügerischen Anrufen. Jegliche Forderungen von Geld, vorgetäuschte Notlagen oder Gewinnversprechen sollten äußerst vorsichtig überprüft und nahe Angehörige oder die Polizei zur Verifizierung kontaktiert werden.
Missbräuchliche Benutzung von Notrufen
Mehrfach kam es in den Nachmittagsstunden des 1. April zu missbräuchlichen Benutzungen der Notrufnummer 110. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass dies zum einen bei absichtlichem Missbrauch strafrechtlich bewährt ist, in jedem Fall ein Ermittlungsverfahren gegen den Anrufer eingeleitet wird und zum anderen die Notrufleitung zumindest während des Gesprächs nicht für tatsächliche Notfälle zur Verfügung steht. Dadurch können gegebenenfalls dringende Einsätze erst mit zeitlichem Verzug wahrgenommen werden.
Sollte aus Versehen der Notruf gewählt werden, so sollte dies in dem Telefonat geäußert und nicht unkommentiert aufgelegt werden, da die Polizei von einer tatsächlichen Notlage des Anrufers ausgeht und daher versucht diesen zurückzurufen.
Verkehrsunfall mit drei leichtverletzten Personen
Erpel. Am Nachmittag des 1. April kam es in der Rheinallee in Erpel zu einem Auffahrunfall an einem Fußgängerüberweg, wodurch drei Fahrzeuginsassen der beiden PKW leicht verletzt wurden. Beide PKW waren durch den Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Fahren ohne Fahrerlaubnis
Rheinbrohl. Am Samstag den 3. April wurden Beamte der Polizei Linz auf einen Roller aufmerksam, der kontrolliert wurde. Der Fahrzeugführer des 50er Rollers konnte lediglich eine Mofa-Prüfbescheinigung vorweisen und begründete dies mit der Tatsache, dass der Roller lediglich eine maximale Geschwindigkeit von 35 Stundenkilometern fahren könne. Da jedoch lediglich das Führen eines Mofas bis maximal 25 Stundenkilometern fahrerlaubnisfrei bei Vorlage einer Prüfbescheinigung erlaubt ist, wurde gegen den Fahrer ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und der Rollerschlüssel sichergestellt.
Gefährliche Körperverletzung durch Schussabgabe
St. Katharinen. In der Nacht vom 3. auf den 4. April kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in deren Zusammenhang auch eine Gas-/Schreckschusspistole zum Einsatz kam, wodurch eine Person nicht unerheblich verletzt wurde. Bei den anschließenden Fahndungs- und Suchmaßnahmen konnten die Beamten der Polizei Linz zwei Tatverdächtige festnehmen und sie Folgemaßnahmen unterziehen.
Nach Hinzuziehung eines Diensthundes konnte dieser die Tatmittel aufspüren, so dass diese im Ermittlungsverfahren als Beweismittel genutzt werden können. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die beiden Tatverdächtigen nach der Durchsuchung ihrer Wohnungen und der Entnahme einer Blutprobe aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.
Bei den beteiligten Personen handelt es sich um eine fünfköpfige Gruppe, aus welcher heraus mindestens ein Schuss auf den 22-jährigen Geschädigten vor dessen Wohnung abgegeben wurde. Der Geschädigte verständigte im Anschluss eigenständig den Rettungsdienst, der wiederum die Polizei verständigte. Eine stationäre Aufnahme war nicht erforderlich. Die Tatverdächtigen und der Geschädigte sind sich bekannt, so dass es sich nicht um ein Zufallsopfer handelte, sondern von einem konkreten Anlass ausgegangen wird. Weitere Hintergründe können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden.
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