Werbung

Nachricht vom 05.04.2021    

Die Linke fordert Neuwied zum Beitritt Aktion „Sicherer Hafen“ auf

Die Linke freut sich über die Unterstützung fast aller führenden Vertreter der Neuwieder Kirchengemeinden, auch des Vorsitzenden der „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“. Sie fordern den Beitritt zu der Aktion Sicherer Hafen.

Neuwied. „Ja, unser Antrag zum Beitritt Neuwieds zu den mittlerweile 239 „Sicheren Häfen“ in Deutschland – darunter allein 16 aus Rheinland-Pfalz, wie zum Beispiel Mainz, Koblenz, Trier, Kaiserslautern und Ludwigshafen – ist Symbolpolitik, da die Entscheidungen, ob Geflüchtete und aus Seenot gerettete Menschen zu uns kommen, am Ende an anderer Stelle getroffen werden. Aber es ist ein bedeutsames Symbol: Mit der Erklärung zum „Sicheren Hafen“ drückt der Stadtrat Neuwied seine Solidarität mit geflüchteten Menschen aus. Humanität ist – auch historisch bedingt – ein elementarer Bestandteil des Neuwieder Selbstverständnisses, das für Offenheit und Hilfsbereitschaft steht. Was wir hier sehen, ist ein komplettes Politikversagen, insbesondere auf Ebene der EU – und das seit Jahren!“, erklärt Tobias Härtling.

Der Stadtrat soll sich daher mit dieser Positionierung aktiv an der Erhöhung des Drucks auf die zuständigen politischen Ebenen zur Neuregelung des Aufenthaltsrechts und dessen Finanzierung beteiligen. Er fordert die Bundesregierung auf, intensive politische Anstrengungen zu unternehmen, um die katastrophale Situation der Geflüchteten im Mittelmeer und an der EU-Außengrenzen zu lösen, bis es eine europäische Gesamtlösung für die Aufnahme, die Asylverfahren sowie die Integration von Geflüchteten gibt.



NR-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Darum geht es!
Und das haben dankenswerter Weise die allermeisten Neuwieder Kirchengemeinden verstanden. Sie wollen genauso wie Die Linke und hoffentlich die Mehrheit des Neuwieder Stadtrates nicht tatenlos dem Ertrinken von Menschen auf ihrer Flucht über das Mittelmeer zusehen. Und ebenso wenig will man dabei zusehen, wie Menschen unter unhaltbaren Zuständen in völlig überfüllten Flüchtlingslagern zusammengepfercht werden. Das Übergangslager in Kara Tepe auf Lesbos ist grade das bekannteste Beispiel, nachdem das noch deutlich überfülltere Lager in Moria abgebrannt war.

Im Lager fehlt es so gut wie an allem, sogar an Regenschutz, so dass es bereits zu Überflutungen kam. Nach Berichten von „Ärzte ohne Grenzen“ werden Babys zum Opfer von Rattenbissen. Hier wie auch in anderen Lagern werden Kinder von katastrophalen Lebensumständen nicht nur an einer guten Entwicklung und Schulbildung gehindert. Die körperliche Unversehrtheit – das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht – aller Bewohner*innen ist schlicht jederzeit in Gefahr. Europa, Friedensnobelpreisträger 2012, hat die Verpflichtung, mit diesen Menschen menschenwürdig umzugehen!
PM - DIE LINKE. Stadtratsfraktion Neuwied


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


Auf ein Wort: Bürgersprechstunde mit OB Jan Einig in Oberbieber

Neuwied. Zur letzten Sprechstunde des Jahres sind am Mittwoch, 11. Dezember, die Bürger aus Oberbieber eingeladen. Abgehalten ...

Diedenhofen (SPD) kandidiert mit viel Rückenwind erneut für Bundestag

Region. In seiner Rede schwor der Abgeordnete seine Partei auf den anstehenden Wahlkampf ein und nahm Stellung zum Aus der ...

Brigitte Neumann ist neue Vorsitzende des Neuwieder Seniorenbeirates

Neuwied. Bürgermeister Peter Jung, der seit den Stadtratswahlen im Juni den Seniorenbeirat interimsweise geleitet hatte, ...

Kreis Neuwied hat Klimaschutz-Instrument für Unterricht entwickelt

Kreis Neuwied. Folgerichtig hat der Landkreis Neuwied für seine Schulen und über seine Stabsstelle Energie, Klima, Umwelt ...

Union und SPD einigen sich auf Termin für Neuwahlen zum Bundestag

Region. Nach dem Bruch der Ampelkoalition gab es zunächst ganz unterschiedliche Auffassungen, wann Bundeskanzler Olaf Scholz ...

Auch Monate nach der Kommunalwahl: Viele Ortsbürgermeisterstellen unbesetzt

Mainz/Region. "Die kommunalpolitischen Ehrenämter bilden das Rückgrat unserer Demokratie vor Ort, und es ist besorgniserregend, ...

Weitere Artikel


Fahrzeugübergabe an das Deutsche Rote Kreuz

Montabaur/Westerburg. Nach und nach werden an den Notarztstandorten die BMW X3 ersetzt. Die neuen Fahrzeuge haben inklusive ...

Konzertierte Aktion: OB Einig kündigt zusätzliche Kontrollen an

Neuwied. Die Einhaltung der Verordnungen sollen daher künftig verstärkt kontrolliert werden, erklärt Neuwieds Oberbürgermeister ...

Kostenfreies Online-Zoom-Konzert mit Jo Jasper

Region. Nach dem bereits im vergangenen August eine Zoom-Konferenz zum 20-jährigen Bestehen seines Liedes "Wir sind Kolping" ...

Am Ostermontag kommt Kaltfront in den Westerwald

Region. Am Rand eines Hochdruckgebietes mit Schwerpunkt über dem Nordostatlantik fließt aus dem Norden kühle Meeresluft in ...

Verkehrsunfall auf B 256 führte zu Feuerwehreinsatz

Oberlahr/Bruchermühle. Ein Verkehrsunfall auf der B 256 sorgte am Ostersonntag für Verkehrsbehinderungen. Ein PKW war nach ...

Im „Race Across Germany“ auf 780 Kilometern durch die Republik

Altenkirchen. „Wer rastet, der rostet“ scheint das Motto von Mandy Jung und Julia Roch zu sein, dem die beiden Gründerinnen ...

Werbung