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Nachricht vom 06.05.2021    

Pädagogen tauchen ein in die Medienwelt der Jugend

Geltende Kontaktbeschränkungen verlagern soziale Interaktionen zunehmend in die virtuelle Welt. Was bedeutet das für Kinder und Jugendliche? Wie können pädagogische Fachkräfte sie auf diesem Weg begleiten und ihn sicherer gestalten?

Virtueller Austausch über virtuelle Kinder- und Jugendarbeit: Frank Temme (medien.rlp) referierte zu Medienpädagogik und kreativen Anwendungsmöglichkeiten. Foto: Stadt Neuwied

Neuwied. Engagierte Fachleute öffentlicher Einrichtungen befassten sich mit diesen Fragen im Rahmen einer digitalen Fortbildungsreihe. Organisiert wurde das von Tanja Buchmann, die kürzlich die Fachstelle Jugendschutz der Stadt Neuwied übernommen hat.

An drei Nachmittagen thematisierte Referent Frank Temme die Herausforderungen und Möglichkeiten von Medienpädagogik. Im Zentrum standen dabei Jugendschutz, Datenschutz sowie kreative Kinder- und Jugendarbeit. Temme, Mitarbeiter des medien.rlp - Insitut für Medien und Pädagogik e.V., hatte 17 interessierte Fachkräfte vor sich: Sozialarbeiter der Grund- und weiterführenden Schulen sowie Mitarbeiter des städtischen Kinder- und Jugendbüros aus den Bereichen der Offenen Mobilen Jugendarbeit. Unter professioneller Anleitung konnten die Pädagogen sich mit den Medienwelten von Kindern und Jugendlichen vertraut machen.

„Die Förderung von medienpädagogischer Kompetenz ist nicht nur bei Kindern und Jugendlichen notwendig. Auch pädagogisches Fachpersonal sollte immer auf dem neusten Stand sein, damit Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden können, sich selbstbestimmt, kritisch und erfolgreich in der mediatisierten Welt zu bewegen“, erklärt Tanja Buchmann ihre Motivation, dieses Angebot der Stadt Neuwied für pädagogische Fachleute zu schaffen.



Neben den Grundlagen der medienpädagogischen Arbeit wurden auch konkrete digitale Angebote und Spiele vorgestellt, die virtuell den persönlichen Kontakt herstellen können. Es wurden Beispiele erarbeitet, wie trotz coronabedingter Kontaktbeschränkungen ein abwechslungsreiches Betreuungsangebot gestaltet werden kann. Mit Blick auf die wachsende Rolle der Sozialen Medien im Leben junger Menschen reflektierten die Fachleute unter dem Titel „Digitale Courage“, wie ein guter Umgang mit dem Internet aussehen könnte.

„Wie kann ich online achtsam mit mir selbst und meinen Mitmenschen umgehen? Wie kann ich mich online sicherer und couragierter Bewegen?“ – das sind wichtige Fragen, die die pädagogischen Fachkräfte mit in ihre Kinder- und Jugendarbeit nehmen.

In der zweiten Jahreshälfte geht dieses Fortbildungsangebot der städtischen Fachstelle Jugendschutz in die zweite Runde. Dann wird der Fokus darauf liegen, digitale Angebote und Spiele praktisch umzusetzen. Weitere Informationen erteilt nach den Sommerferien gerne Tanja Buchmann, Jugendschutzbeauftragte des Stadtjugendamtes Neuwied unter Telefon 02631 / 803 - 172, Mail tbuchman@neuwied.de.
PM



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