Schnelltests in Schulen kindgerecht erklärt
Die Fachstelle Partizipation des Kinder- und Jugendbüros der Stadt hat einen Flyer zu Corona-Schnelltests in Schulen veröffentlicht. Ziel ist es, Fragen rund ums Testen kindgerecht zu erklären. Der Flyer wird an den Grundschulen und in den 5. und 6. Klassen der weiterführenden Schulen in Neuwied verteilt.
Neuwied. Die Anregung zum Informationsblatt kam von Neuwieds Bürgermeister Peter Jung, selbst Vater schulpflichtiger Kinder. Es sei wichtig, dass Kinder die Schule besuchen können, dort müsse es aber sicher sein. Von seinen eigenen Kindern und seiner Frau, die von Beruf Grundschullehrerin ist, wisse er jedoch, dass Tests Kinder auch verunsichern können.
„Wir Erwachsene sind gefordert, kindgerecht zu erklären, warum Testen wichtig ist; so können wir Sicherheit schaffen – emotional und gesundheitlich“, sagt Jung. „Es geht nicht nur darum, die Kinder in der Schule durch regelmäßige Tests zu schützen, wir müssen auch vom Kind aus denken. Kinder haben ein Anrecht auf kindgerechte Informationen über die Gründe der Tests“, betont Jung.
Der Flyer erklärt kindgerecht, wie sich das Virus verbreitet, warum Testungen in der Schule durchgeführt werden und versucht, Ängste zu nehmen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen und in der Elterngeneration, der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren, ist die Inzidenz zurzeit hoch. Durch die Notbremse und ein höheres Impftempo sinken die Fallzahlen erfreulicherweise. Damit der Schulbesuch sicher ist, sind nun alle gefordert. Je weniger Infizierte es gibt, desto sicherer sind auch die Schulen. Von daher sind Tests vor allem dort sinnvoll, wo viele Menschen regelmäßig zusammenkommen, beispielsweise in Schulen und am Arbeitsplatz.
Die Stadt Neuwied bittet deshalb auch die Arbeitgeber der Stadt, die Schultests zu unterstützen. Es kann sein, dass es im Fall eines positiven Tests eines Kindes mehrere Tage dauert bis eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes vorliegt. Die Stadt bittet daher die Arbeitgeber um Unterstützung: „Hier sind Verständnis und Pragmatismus gefordert, schließlich haben wir alle etwas davon“, so der Bürgermeister.
Der offene Brief an die Arbeitgeber ist auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht und wird auch mit Hilfe der IHK verbreitet. Ein erneuter Anstieg der Fallzahlen, der den Schulbesuch in Frage stellen würde, kann nur gemeinsam verhindert werden, ganz nach dem Neuwieder Motto „Gemeinsam da durch.“
Hier gibt es alle weiteren Informationen.
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