Aus „Gundlach-Stiftung“ wird „Gundlach-Stiftungsfonds Raiffeisenregion“
Die in der Verbandsgemeinde Puderbach gegründete Gundlach-Stiftung ist seit 2006 in der Region bekannt und widmet sich seither erfolgreich der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus Haushalten, in denen die Finanzen in Schieflage geraten sind.
Raubach/Puderbach. Die Institution wird nun in einen Fond unter Leitung der Verbandsgemeinde umgewandelt und ändert somit die rechtliche Form. Dies geschieht, ohne dass dabei die Ziele und Projekte vernachlässigt würden, so die bisher Verantwortlichen.
Bekannt in der Öffentlichkeit sind die Theaterveranstaltungen und Events der Stiftung, in deren Rahmen integrative Ziele verfolgt und Familien enger miteinander verbunden wurden. „Im Stillen“ hingegen arbeitete und förderte man noch viel mehr. Denn diskret und nachhaltig unterstützte die Stiftung in dichter Kooperation mit Jugendämtern, Familienhilfe-Institutionen und der hiesigen Gemeindeverwaltung in Form der Jugendpflege beim täglichen Bedarf sowie unterschiedlichste Förder- oder Therapiemaßnahmen und die Teilhabe am sozialen Leben allgemein.
Nun ändern sich die Vorzeichen; die bisherige Stiftung wird zum „Gundlach-Stiftungsfonds Raiffeisenregion“ und somit ein offizieller, zusätzlicher Teil der Jugendpflege und -förderung in den Verbandsgemeinden der Raiffeisenregion Altenkirchen-Flammersfeld, Asbach, Dierdorf, Puderbach und Rengsdorf-Waldbreitbach. „Diese formale Änderung passt aus zwei Aspekten derzeit sehr gut“, erklärt Gebhard Jansen, bisheriges Vorstandsmitglied und damals als Geschäftsführer der stiftenden Reifen Gundlach GmbH der eigentliche Stiftungsgründer.
„Die erfolgreiche Weiterentwicklung von Reifen Gundlach steht –auch durch geänderte Besitzverhältnisse- nicht mehr in direktem Zusammenhang mit unseren caritativen Zielen und die gute Reputation unserer Arbeit ist es wert, noch deutlicher auf eigene Beine gestellt zu werden. Außerdem ergibt die Anbindung an die Verbandsgemeinden noch mehr Chancen der direkten Hilfsmaßnahmen ohne Umwege. Wir sind also noch dichter bei den Kindern, die Hilfe brauchen“ fährt er fort. Diese strategische Neuausrichtung im Sinne des guten Zwecks unterstreicht auch Bürgermeister Volker Mendel, der die entsprechenden Verwaltungsschritte für die neue Organisationsform mit den nötigen Instanzen abwickelte.
„Die Stiftung gehörte ja schon seit der Gründung zur Region als dichter Partner für die Förderung der Jugend. Umso schöner, dass nun die Verbandsgemeinden das Vertrauen erhalten diese Verantwortung weiterzutragen und mit den vertrauten Machern noch tiefer in die Hilfe innerhalb der Raiffeisenregion einsteigen zu können“, so der Bürgermeister und final Verantwortlicher für den Fonds.
Gemeinsam sei man nun in der Lage, noch schneller und punktueller Hilfsprojekte aufzusetzen und individuelle Bedarfe unterstützen zu können, die über das generelle Maß der amtlichen Zahlungen hinaus gehen, so sind sich alle Beteiligten sicher. Diesem Ziel dient auch die gleichlautende Definition der Ziele und des Zwecks der neuen Organisation, die künftig die Arbeit der bisherigen Gundlach-Stiftung fortsetzen wird. Dies sei man auch den vielen Spendern im Umfeld schuldig, deren Gelder weiterhin in der bisherigen Form ausschließlich für die direkte Unterstützung der Kinder eingesetzt werden.
Weiterer Beweis dafür: Die ehemaligen Vorstandsmitglieder Jürgen Eisenhuth und Heiko Marmé werden in dichtem Schulterschluss mit Karl Hauck seitens der Verbandsgemeinde die Geschicke des Fonds leiten. Nicht mehr in direkter Verantwortung stehen werden Gebhard und Uta Jansen sowie der langjährige Vorsitzende Wolfgang Runkel, der sich bereits vor der Strukturänderung aus dem Vorstand zurückgezogen hatte. „Wir treten in dem neuen System ein Stück zurück, sind aber gerne dabei, wenn es gilt anzupacken, zu unterstützen oder wenn Rat gefragt ist“, so Jansen abschließend.
Und die Macher des neuen Fonds sind schon aktiv und organisieren für den 12. Juni eines der beliebten Theaterstücke für Kinder mit dem Ensemble der „Freie Bühne Neuwied“. Im Dernbacher „Haus an den Buchen“ wird „Juri und das AlpakaLamaDrama“ aufgeführt. Dies findet unter den dann geltenden Corona-Verordnungen statt, wie auch bereits in der Vergangenheit.
(PM)
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