Kirchenmusik ist Berührung zwischen Gott und Mensch
Thomas Sorger wird neuer Diözesanreferent für Kirchenmusik im Bistum Trier und Leiter der Bischöflichen Kirchenmusikschule in Trier. Er folgt zum 1. Juli auf Matthias Balzer, der am 30. Juni 2021 in den Ruhestand geht.
Neuwied. Mit Matthias Balzer geht ein kirchlicher Mitarbeiter in den Ruhestand, dem Vernetzung und Austausch wichtige Anliegen waren: „Wäre Gesanges voll unser Mund...“ zitiert er ein bekanntes Neues Geistliches Lied und ergänzt: „Musik – und nicht zuletzt Kirchenmusik – baut Brücken zu den Menschen und ermöglicht Berührung zwischen Gott und Mensch.“ Daran knüpft sein Nachfolger an. „Wenn Gott Liebe, Beziehung zum Menschen ist, mit Auswirkung auf die Beziehung der Menschen zueinander, dann ist Kirchenmusik eines der besten und schönsten Mittel, dies selbst zu erfahren und sich mit anderen darüber auszutauschen“, betont Thomas Sorger.
Thomas Sorger (*1962) hat ein Studium der Kirchenmusik in Köln sowie ein Studium als Musikschullehrer für Klavier und Gesang an der Universität in Koblenz absolviert. Er war Kirchenmusiker in Neuwied und Düren und freiberuflich als Ensemblesänger, Liedbegleiter, Continuospieler und Chorleiter tätig. Seit 2014 ist er Regionalkantor im Bistum Trier und leitet die Fachstelle für Kirchenmusik Neuwied. Er ist als Dozent bei den Kirchenmusikwerkwochen und in der Mitarbeit bei der Fortbildungswoche Kirchenmusik für Priester der Weltkirche im Bistum Trier aktiv. Im Zusammenhang mit der Synodenumsetzung hat Sorger in der Teilprozessgruppe Geistliche Zentren und im Entwicklungsprozess Kirchenmusik sowie in der Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Ergebnisse des Entwicklungsprozesses Kirchenmusik mitgearbeitet.
Matthias Balzer (*1955) studierte Kirchenmusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a.M. mit Meisterkursen in den Fächern Orgel, Cembalo und Orchesterleitung und absolvierte die A-Prüfung als Kirchenmusiker sowie die Weiterbildung zum Orgelsachverständigen. Von 1980 bis 1995 war er als Dekanatskirchenmusiker in Friedrichshafen tätig, bevor er in den Dienst des Bistums Trier wechselte. Hier war er von 1995 bis 2000 als Diözesanreferent für Kirchenmusik tätig. Im Jahr 2000 wurde er zusätzlich mit der Ausbildung der C-Kirchenmusiker beauftragt und zum Leiter der Bischöflichen Kirchenmusikschule in Trier ernannt. Er initiierte und begleitete die Einrichtung der Dekanatskantorenstellen und der Fachstellen Kirchenmusik sowie ein neues Ausbildungskonzept.
Seit 2006 ist die Stelle im Arbeitsbereich „Liturgie und Kirchenmusik“ in der Abteilung „Pastorale Grundaufgaben“ im Zentralbereich „Pastoral und Gesellschaft“ angesiedelt. Von 2007 bis 2019 war Balzer Präsident des Deutschen Pueri-Cantores-Verbandes; bis heute ist er Vizepräsident des Internationalen Pueri-Cantores-Verbandes. Zu den herausragenden Ereignissen in seiner Dienstzeit zählte das Kirchenmusikfest 2014 mit rund 2.000 Teilnehmenden zur Einführung des Neuen Gotteslobes – bei dessen Konzeption und Erstellung Balzer für das Bistum Trier die Projektleitung innehatte, das nationale Pueri-Cantores Chorfestival im Jahr 2015 mit rund 3.000 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen und das 1. Ökumenische Kirchenmusikfest 2017 im Bistum Trier. 2019 war Balzer im Nachgang zur Diözesansynode 2013-2016 mit dem Entwicklungsprozess Kirchenmusik wesentlich daran beteiligt, die Grundlagen dafür zu erarbeiten, dass die Kirchenmusik eine missionarische und diakonische Ausrichtung der Pastoral stärker unterstützen und mitgestalten kann.
(PM)
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