IHK-Campus Neuwied baut Modelle für Rhein-Museum Ehrenbreitstein
Dass Ausbildung nicht nur nach Lehrbuch, sondern auch innovativ und vor allem sehr praktisch durchgeführt werden kann, zeigten die Auszubildenden der überbetrieblichen Ausbildung am Campus Neuwied der IHK-Akademie Koblenz.
Koblenz/Neuwied. Das Rhein-Museum in Ehrenbreitstein wollte zur Neueröffnung zum Thema „Dampfmaschinen und der Beginn der Industrialisierung“ Anschauungsmodelle präsentieren. Gerade für Schulklassen und jüngere Besucher ein spannendes Thema. Die Aufgabe für die Auszubildenden in Neuwied: „Können wir das praktisch umsetzen?“
Die Antwort „JA“ – die Auszubildenden der metall- und elektrotechnischen Berufe haben organisiert, analysiert und umgesetzt. Es entstanden nicht nur Anschauungsmodelle, die in klassischen Museumsvitrinen gezeigt werden können, sondern Modelle, die sich frei bewegen, die angefasst und inspiziert werden können.
Entstanden ist ein Dampfschiff mit Schaufelradantrieb auf wahlweisen Hand- oder Akkumodus umgerüstet. So kann man es langsam von Hand durchdrehen und die Mechanik beobachten oder es schneller automatisch laufen lassen. Eine besondere Herausforderung war, dass es im Museum nicht genügend Stromanschlüsse gibt und somit alternative Energiequellen überlegt werden mussten. Bei der Aeolipile wurde die ursprüngliche Idee, mit Hilfe einer Heizplatte und eines Schnellkochtopfes Dampf zu erzeugen, verworfen – Druck musste erzeugt werden. Es wurde ein Kompressor mit einem Trimmrad gekoppelt, wenn der Kessel unter Druck steht, startet die Dampfmaschine (Aeolipile). Somit müssen die Besucher/Schüler aktiv werden, bevor sich was bewegt und der Besucher kann selbst beeinflussen mit wieviel Power die Maschine läuft.
In Kürze werden die zwei Bewegungsmodelle in der neu gestalteten Ausstellung zu besichtigen und zu benutzen sein. (PM)
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