„Kunst in den Gärten“ in Ellingen wird für 2021 abgesagt
Die Ortsgemeinde Straßenhaus hat sich gemeinsam mit den beteiligten Künstlern darauf verständigt, die Veranstaltung in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen.
Straßenhaus. Die Entscheidung ist allen nicht leichtgefallen. Aber die Aktion lebt von der Begegnung und dem Austausch zwischen Künstlern und Besuchern. Dieses besondere Flair würde mit Maske und Abstand einfach verloren gehen.
Dabei hatte sich die außergewöhnliche Veranstaltung im Laufe der letzten Jahre wachsender Beliebtheit erfreut. Gestartet war sie vor vier Jahren in Jahrsfeld mit dem Plan, im Zweijahresrhythmus in den einzelnen Ortsteilen statt zu finden. 2019 in Niederhonnefeld kamen mehrere hundert Besucher – ein überwältigender Erfolg für Gartenbesitzer, Künstler und die Ortsgemeinde. In diesem Jahr sollte sie eigentlich im Juni in Ellingen stattfinden.
Die Idee ist so einfach wie genial: Gartenbesitzer stellen ihre Gärten zur Verfügung, um regionalen Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Objekte auszustellen. Dabei sind dem Genre keine Grenzen gesetzt. Neben Holz- und Stahlskulpturen durften die Besucher in den vergangenen Jahren auch Schmuck bewundern und Lesungen lauschen. In angenehmer und lockerer Atmosphäre ergab sich viel Raum für Gespräche. Getränke und kleine Leckereien wurden angeboten, ein Glas Sekt und Kuchen gab es gegen eine freiwillige Spende. Die Einnahmen kamen dem Förderverein der Grundschule Straßenhaus zu Gute.
Die gute Nachricht: Nächstes Jahr im Juni soll die Veranstaltung dann wie geplant in Ellingen stattfinden. Einen festen Termin gibt es noch nicht, aber die Organisatoren stehen in den Startlöchern. In Niederhonnefeld hatten sich vor zwei Jahren viele Gartenbesitzer bereit erklärt, den heimischen Künstlern und ihren Gästen Raum zu geben. Und damit auch den Besuchern Tür und Tor zu öffnen. „Das wäre dieses Jahr unter Coronabedingungen nicht zumutbar gewesen. Wir sind aber mehr als zuversichtlich, dass nächstes Jahr alles etwas leichter wird, zumal wir auch in Ellingen bereits Anwohner für unsere Idee begeistern konnten.“, so Friedhelm Born als Vertreter der Künstler und Ortsbürgermeisterin Birgit Haas.
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