Schüler sammeln Müll am Rhein bei Linz
Am Freitag, den 25. Juni, machte sich die Klasse 6.1 der Robert-Koch-Schule Linz zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Andrea Hermelingmeier zum Rheinufer auf – bewaffnet mit Müllzangen, Müllsäcken und Handschuhen. Im Ethikunterricht hatten die Schüler zuvor die Themen Klimawandel, Treibhauseffekt und Plastikmüll erarbeitet.
Linz. Müll, der unbedacht in Ufernähe liegen gelassen wird, gelangt über die Flüsse in die Meere. Bis Plastikmüll verrottet, dauert es mitunter 400 bis 500 Jahre. Nach vielen Jahren zerfällt eine Plastikgabel zum Beispiel in viele kleine Plastikteile. Diese kleinen Plastikteilchen werden von den Fischen und anderen Meeresbewohnern mit Nahrung verwechselt. Eine Zigarettenkippe verunreinigt bis zu 60 Liter Wasser. Der Kunststoff im Zigarettenfilter braucht jahrelang, bis er in der Umwelt abgebaut wird. Außerdem steckt er voller Chemikalien.
„Wir alle kennen diese erschreckenden Bilder von Vögeln und Schildkröten, die in einer Six-Pack-Verpackung feststecken. Unsere Klasse wollte nun endlich einmal Hand anlegen gegen die Plastikflut am Rheinufer und das damit verbundene Leid der Tiere“, sagt Andrea Hermelingmeier
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Die größten Fundsachen neben Unmengen an Zigarettenkippen, Kronkorken, Plastikgabeln und Styroporbechern waren ein Regenschirm, ein Paar Badesandalen, ein Grillrost und eine fünf Meter lange Röhre.
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