Wie geht es dem Stadtwald Dierdorf?
Über 40 naturinteressierte Teilnehmer allen Alters konnten Stadtbürgermeister Thomas Vis und Revierförster Harald Schmidt bei der diesjährigen Exkursion im „Wienauer Teil“ des Dierdorfer Stadtwaldes begrüßen.
Dierdorf. In diesem Jahr stand der Zustand des Waldes im Mittelpunkt. Die heimischen Wälder litten in den letzten Jahren unter Hitzeperioden und Trockenheit. Schädlinge, wie der Borkenkäfer, konnten sich daher fast unbegrenzt vermehren und haben fast alle Fichten geschädigt. Durch die notwendigen Rodungsmaßnahmen hat sich das Waldbild dementsprechend verändert, was die Forstwirtschaft vor große Herausforderungen stellt. Dies wurde durch Revierförster Harald Schmidt anschaulich dargestellt.
Während der dreistündigen Wanderung erläuterte Schmidt auch interessante Aspekte über die heutige Waldbewirtschaftung mit den wirtschaftlichen sowie den ökologischen Ansichten. Aufforsten oder „Naturverjüngungen“ sind Maßnahmen, welche die Folgen der Klimaveränderung für den heimischen Wald und das Zusammenwirken von Naturschutz sowie der Verwertung des Holzertrages in ein ausgewogenes Verhältnis stellen.
Auch die Besonderheiten dieses Waldgebietes wurden erklärt. Um auch zukünftig den Waldbestand über Generationen zu erhalten, ist somit eine sinnvolle und planmäßige Bewirtschaftung notwendig. Die Teilnehmer konnten während der fachlichen und anschaulichen Führung durch Harald Schmidt sehr viel entdecken und lernten unseren Wald aus einer anderen Perspektive kennen.
„Unser Ziel ist es, dass wir gemeinsam die Dringlichkeit zum Erhalt des wichtigen Ökosystems Wald anschaulich darstellen und somit auch die Notwendigkeit des Erhalts unserer Wälder in das öffentliche Bewusstsein bringen“, so Stadtbürgermeister Thomas Vis.
Stadtverwaltung und Forstamt Dierdorf planen auch für das nächste Jahr wieder eine Veranstaltung dieser Art. Dann wird der Giershofener Teil des Stadtwaldes mit dessen Besonderheiten in Augenschein genommen.
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