Radweg zwischen Oberraden und Urbach ist fertig
Mit dem Rad vom Rengsdorfer Land bis nach Puderbach? Eine bisher ärgerliche Lücke zwischen den beiden Radwegenetzen ist nun geschlossen: Der Radweg zwischen Oberraden und Urbach ist fertig und erspart Radfahrern unter anderem den gefährlichen Umweg über die Autobahnbrücke entlang der L 265.
Oberraden. Kürzlich trafen sich Vertreter der Kommunen, des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz und der ausführenden Firmen, um das Wegestück auch offiziell freizugeben. „Radwegebau ist ein Zukunftsthema“, betonte dabei LBM-Leiter Bernd Cornely. Für die Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach und Puderbach war „Ausbau der Radwegeverbindung Rengsdorf – Puderbacher Land, Abschnitt Oberraden“ dann auch ein Anliegen mit einer längeren Vorgeschichte: Nach einem gescheiterten Versuch, den Bau über die europäischen Leader-Mittel finanziell fördern zu lassen, hatte der Zuwendungsantrag beim LBM schließlich Erfolg und das Land steuerte 77.000 Euro für die rund 175.000 Euro teure Maßnahme bei.
Der Bau selbst, geplant vom Neustädter Büro Dittrich, ging dann vergleichsweise rasch vonstatten, Baubeginn war Mitte Mai. Dabei herausgekommen ist ein 2,80 bis 3 Meter breiter Radweg, der einen bisher geschotterten Feldweg ersetzt und nun zur Verkehrssicherheit aller Benutzer in Asphaltbauweise ausgebaut ist. Sogar als Wirtschaftsweg ist der neue Ausbau künftig nutzbar. Für die Kommunen, so unterstrich Rengsdorf-Waldbreitbachs Bürgermeister Hans-Werner Breithausen, ist die Fahrradtrasse aber vor allem ein „Meilenstein im Radwegekonzept“. Und auch Oberradens Ortsbürgermeister Achim Braasch freut sich über den gelungenen Ausbau, auch wenn die Gemeinde dafür Geld auf den Tisch legen muss: Weil der LBM Radwege nur bis zu einer Breite von 2,50 Metern fördert, übernimmt die Ortsgemeinde den zusätzlichen Überschuss aus eigener Tasche. (red)
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