Im Buchholzer Moor wachsen zahlreiche gefährdete Pflanzenarten
Moorlilie, Rundblättriger Sonnentau, Waldläusekraut, Gemeine Natternzunge, Quendel-Kreuzblume und verschiedene Bärlapparten: Im „Buchholzer Moor“ wachsen zahlreiche seltene und gefährdete Pflanzenarten. Daher hat das Schutzgebiet eine überregionale Bedeutung für den Naturschutz.
Buchholz. Die Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Moorheide werden seit vielen Jahren erfolgreich von den Mitgliedern des „Arbeitskreises Natur- und Umweltschutz Asbacher Land“ (ANUAL) durchgeführt, unter anderem mit Unterstützung einer gemischten Heidschnucken- und Ziegenherde, die unerwünschten Aufwuchs klein hält.
Zur dauerhaften Sicherung der Offenhaltung der Heideflächen ist langjähriges Engagement gefragt, um diese bedeutende Kulturlandschaft mit seinem Arteninventar für die Nachwelt zu erhalten. Bereits in der Vergangenheit wurde die umfangreichen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen des ANUAL von der Ortsgemeinde Buchholz, der Kreisverwaltung Neuwied und der SGDN unterstützt. Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich der Arbeitskreis für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land e.V. in dem Gebiet. Jetzt soll eine Vereinbarung mit der Unteren Naturschutzbehörde geschlossen werden um Kompensationsmaßnahmen, die aus umliegenden Eingriffen notwendig werden, mit den angedachten Maßnahmen zur dauerhaften Aufwertung des Naturhaushaltes im Buchholzer Moor auszugleichen.
Bei einem gemeinsamen Ortstermin besprachen Landrat Achim Hallerbach, Kreis-Beigeordnetem Michael Mahlert und Umweltreferentin Ina Heidelbach mit Vertretern des ANUAL nicht nur weitere Pflege- und Aufwertungsmaßnahmen, sondern auch, wie und wo die Untere Naturschutzbehörde die künftig notwendigen Maßnahmen finanziell unterstützen kann. Konkret sollen dabei Bereiche mit Dominanzbeständen von Landreitgras und Brombeere abgebaggert werden sowie Wald ausgelichtet werden, um ein Verbund zum NSG Komper Heide herzustellen. Außerdem ist die Etablierung von Bärlapparten in kleinen Bereichen des ausgelichteten Waldes vorgesehen. Dabei erklärte sich die Ortsgemeinde Buchholz gerne bereit, auch eigene Flächen im Schutzbereich zur Verfügung zu stellen.
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