Waldbreitbach ist gegen Zusammenlegung von zwei Klassen
"Es ist schon sehr verwunderlich, dass zum Schuljahr 2021/2022, die derzeit zwei Ersten Klassen an der Grundschule in Waldbreitbach zusammengelegt werden sollen“, so die Meinung der Vertreter der Eltern und aus der Politik, die sich anlässlich dieser Problematik an der Grundschule in Waldbreitbach trafen.
Waldbreitbach. "Nach einem normalen Schuljahr hätten wir die Maßnahme akzeptiert“, so die Elternvertreter. Die Eltern und die Vertreter aus der Politik sehen darin eine zusätzliche Belastung für die Kinder, die bereits im ersten Schuljahr aufgrund der Pandemie weit über ihre Grenzen hinausgehen mussten und unter dieser absoluten Ausnahmesituation Extrems leiden mussten.
Der Grund für die geplante Zusammenlegung ist die sogenannte Klassenmesszahl. In Rheinland-Pfalz beträgt diese 24. Die aktuelle Schülerzahl der beiden Ersten Klassen beträgt 25. In den meisten Fällen verändert sich die Anzahl der Klassen während der Schullaufbahn nicht. Da zwei Kinder, auch aufgrund der Pandemie, die 1. Klasse wiederholen müssen, sinkt diese Zahl somit auf 23.
,,Das nach einem solchen Schuljahr die derzeit beiden ersten Klassen ab dem kommenden Schuljahr zusammengelegt werden sollen, ist für mich absolut unverständlich und ich werde mich in Mainz dafür einsetzen, dass auch ab dem kommenden Schuljahr die Zweizügigkeit bestehen bleibt. Daher habe ich mich nach dem Hilferuf durch die Elternvertreter umgehend an Ministerin Dr. Hubig gewandt und um eine kurzfristige Stellungnahme zu diesem Sachverhalt gebeten“, so die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth.
,,Eine Zweizügigkeit ist für das kommende Schuljahr enorm wichtig. Es gibt bereits jetzt schon einige Kinder in beiden Klassen mit einen erhöhten Förderungsbedarf und niemand weiß, ob es für die Schülerinnen und Schüler noch einmal in den Wechselunterricht geht. Das alles lässt sich viel besser in zwei kleinen Klassen als in einer großen Klasse bewältigen“, so der Ortsbürgermeister von Waldbreitbach, Martin Lerbs, der das Thema auch in der letzten Verbandsgemeinderatssitzung angesprochen hatte, da sich die Grundschule in der Trägerschaft der Verbandsgemeinde befindet.
,,Die geltende Verwaltungsvorschrift lässt es durchaus zu, dass von der Klassenmesszahl unter bestimmten Bedingungen abgewichen werden kann. Hier fordern wir das zuständige Ministerium und die ADD dazu auf, hiervon Gebrauch zu machen, denn die Pandemie war und ist eine absolute Ausnahmesituation,“ so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Waldbreitbach, Pierre Fischer.
Zum Abschluss bedankte sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitinitiator dieses Treffens, Pierre Fischer, bei den Elternvertretern für ihren unermüdlichen Einsatz, bei der Landtagsabgeordneten Ellen Demuth, dass Sie diese Problematik umgehend aufgegriffen habe und sich in Mainz dafür stark mache, dass eine Zusammenlegung unter diesen besonderen Bedingungen nicht erfolge sowie bei den lokalpolitischen Vertretern Martin Lerbs (Ortsbürgermeister Waldbreitbach), Claudia Lo Iacono (Ortsbürgermeisterin Roßbach), Viktor Schicker (1. Beigeordneter Ortsgemeinde Waldbreitbach) und Jürgen Becker (1. Beigeordneter Ortsgemeinde Roßbach), die sich ebenfalls gegen eine Zusammenlegung der derzeit beiden Ersten Klassen einsetzen.
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