Tauschbücherei Unkel feiert 5. Geburtstag
Die „Bücherschrankpaten“ Ruth-Moenikes Peis, Michael Peis sowie Hannelore und Ignacio Campino können es selbst kaum glauben: es ist bereits fünf Jahre her, dass die von der Unkeler Bürgerschaft gestiftete gelbe Telefonzelle von ihnen bemalt, mit Bücherregalen ausgestattet und befüllt wurde.
Unkel. Zur regelrechten Erfolgsstory am Oberen Markt der Kulturstadt gratulierte kürzlich Stadtbürgermeister dem engagierten Quartett: „Wir erleben hier Ehrenamt par excellence und ich hoffe, die Motivation bleibt für eine zweistellige Geburtstagsfeier erhalten“.
Die „Tauschbörse“ wurde von Anfang an von Einwohnern und Touristen auf der Durchreise begeistert aufgenommen. Der Durchsatz an Büchern ist bemerkenswert und oft geben sich die Nutzer sozusagen „die Klinke in die Hand“.
Umso mehr wissen es die Initiatoren zu schätzen, dass auch die Anwohner ein wachsames Auge auf die Zelle haben und darin manchmal sogar für Ordnung sorgen. Dennoch bleibt für die Bücherschrankpaten genug zu tun. Der offene Bücherschrank muss regelmäßig aufgeräumt werden; zugleich sind Bücher in schlechtem Zustand auszusortieren und gegen bessere auszutauschen. Reinigungsarbeiten innen wie außen gehören ebenso dazu wie die Anbringung aktueller Informationen zum Beispiel zum Umgang mit Bücherschränken in Pandemiezeiten.
Die Unkeler Tauschbücherei ist eine echte Erfolgsgeschichte. Mit Wohlwollen registrieren die Initiatoren, dass noch immer viele Menschen zum gedruckten Buch greifen. Da macht die nachhaltige Weitervermittlung natürlich umso mehr Spaß. Und so ist die Hoffnung gerechtfertigt, dass der Bücherschrank noch viele Jahre zum Unkeler Stadtbild gehört.
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