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Nachricht vom 29.07.2021    

Wäller helfen Flutopfern persönlich

Mehr als 140.000 Euro sind von dem Verein Wäller Helfen zugunsten der Flutopfer bislang gesammelt worden. Die ersten Finanzhilfen, aber auch helfende Hände aus dem Westerwald, kamen in Kooperation mit Spotted Westerwald am vergangenen Wochenende persönlich in der Krisenregion an.

Alleine die Anfahrt brachte die Wäller Helfer zu nachdenklicher Stille. (Fotos: Björn Flick / Quelle: Wäller Helfen e.V.)

Region. Mehr als 100 Menschen waren am Wochenende am ersten Großeinsatztag der beiden Facebook Initiativen „Spotted Westerwald" und „Wäller Helfen e.V." beteiligt. Seit einer Woche kooperieren die beiden Facebook Partner, die mit mehr als 20.000 Followern das größte Hilfsnetzwerk der Region bilden. Marcel Schäfer von Spotted Westerwald und Björn Flick von Wäller Helfen e.V. haben schnell erkannt, dass nur durch gemeinsame Netzwerkarbeit eine gut funktionierende schnelle Hilfe für die Flutkatastrophe zu schaffen ist.

Mehr als fünf Tonnen Hilfsgüter wurden bereits in die Krisenregion um Ahrweiler gebracht. "Wir versuchen, gezielt Hilfe zu leisten, und vermitteln nur das, was wirklich gebraucht wird", so Marcel Schäfer. Durch die Kooperation mit Wäller Helfen e.V. konnte ein Netzwerk von Unternehmen, Behörden, Kommunen und vielen Hilfsorganisationen sowie freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern zusammengeführt werden.

Die Helfer kamen aus allen zehn Verbandsgemeinden des Kreises. Nach einer sehr arbeitsreichen Woche fuhr dann am Samstag der erste Wäller-Helfen-Bus, mit Unterstützung der Firma Knautz Reisen aus Weitefeld in die Region Ahrweiler. 45 freiwillige Helfer hatten sich der Tour angeschlossen. Am Autohof Mogendorf startete der Trupp in die Region Ahrweiler. Mit Shuttle-Bussen wurden die Helfer in den Ort Heimerzheim gebracht, wo sie neben viel Zerstörung auch viele emotionale und dankbare Momente erleben durften.

Am Sonntag ging es dann mit 46 Personen in den Ort Ahrbrück. Alleine die Fahrt in diesen Ort brachte schon alle Mitfahrer im Bus zu nachdenklicher Stille. Das Ausmaß der Katastrophe in Ahrbrück war beängstigend, die Dankbarkeit der Anwohner dafür umso größer. Sowohl viele junge, als auch ältere Helfer waren dabei. Das Alter spielt bei der Motivation zu helfen eben keine Rolle.



Für die Organisation der Touren war das Team von Wäller Helfen um Björn Flick verantwortlich. Alle Helfer wurden mit T–Shirts, Erste Hilfe Sets, Hygieneartikeln und Lunchpaketen versorgt. Der "Eventservice DieIdee" aus Nordhofen von Thorsten Diehl unterstützte hierbei die freiwilligen Wäller als Caterer. Viele lokale Westerwälder Firmen, Apotheken, Getränkehändler, Baumärkte aber auch große deutsche namhafte Firmen konnte Wäller Helfen e.V. für sich gewinnen.

"Bereits mehr als 140.000 Euro Spenden konnten schon in der ersten Woche gesammelt werden", bedankte sich Flick bei allen Spendern. "Das Geld, das wir am Ende zusammen haben, bringen wir selbst in die Krisenregion, wir wollen sehen und wissen, wo unser Wäller Geld hin geht, das sind wir unseren Unterstützern schuldig. Transparenz spielt hier für uns eine wichtige Rolle."

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe Gruppe Eifel für Eifel sind die Kontakte zu den Menschen und den Ortschaften sehr gut. Am nächsten Wochenende findet die zweite große Wäller-Helfen-Kathastropenhilfe-Tour statt. Hier sind noch wenige Plätze frei.

Infos zum Spenden und alle weiteren Informationen stehen auf der Homepage von Wäller Helfen e.V.. Björn Flick und Marcel Schäfer sind sich einig, dass die Zusammenarbeit auch über die Katastrophenhilfe hinaus bestehen bleiben soll. Ein gut funktionierendes Netzwerk und feste bestehende Strukturen sind so für zukünftige Projekte schnell wieder zu aktivieren. Alle Wäller Katastrophenhelfer erhalten als Dankeschön freien Eintritt zum Wäller-Helfen-Charitiy-Event am 5.September im Stöffepark. (PM)



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