Selbsthilfegruppe Phoenix Neuwied stellt sich vor
Bei der Selbsthilfegruppe Phoenix Neuwied geht es darum, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen (Depressionen, Ängsten, Psychosen und andere, zum Teil auch in Verbindung mit Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit) sich untereinander austauschen und sich wieder in ihrer Selbstwahrnehmung schärfen - ohne Anleitung durch Experten des Gesundheitssystems.
Neuwied. „Gemeinsam versuchen wir, einen Weg aus unserer persönlichen und sozialen Not- beziehungsweise Schieflage zu finden und unsere psychisch/seelischen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Wir verstehen, helfen und stärken uns gegenseitig und werden miteinander aktiv“, sagt die Gruppe.
Der gegenseitige Erfahrungsaustausch, gerade in Zeiten von Corona ist sehr wichtig und hilfreich, denn das Reden über die eigenen psychischen Probleme erleichtert den Umgang mit diesen. Natürlich kostet es erst mal Überwindung, diesen Schritt zu gehen, gerade bei Ängsten oder geringem Selbstwertgefühl. „In der SHG Phoenix Neuwied kannst Du Dich öffnen und über Deine Probleme reden. Man hört Dir zu, Du wirst aufgefangen, denn wir sind füreinander da.“ Dabei ist es gut zu wissen, dass es eine wichtige Regel gibt: „Alles, was in der Gruppe gesprochen wird, bleibt auch in der Gruppe!“
„Wir begegnen uns auf Augenhöhe, lassen jeden ausreden. Achtung und gegenseitiger Respekt schweißen uns zusammen, denn gemeinsam sind wir stark! Aber wir reden nicht nur über Probleme, sondern treffen uns auch zu gemeinsamen Projekten, auch Besuche von Weihnachtsmärkten oder Theaterbesuche gehören dazu. Zumindest war das vor der Pandemie so. Und wir hoffen, dass dies bald auch wieder möglich ist!
Wenn Du betroffen bist und Unterstützung zusätzlich zum medizinisch/ therapeutischen Angebot suchst, dann schau vorbei. Nur Mut, der erste Schritt ist immer der schwerste. Wir alle sind diesen Weg gegangen und die, die geblieben sind, fühlen sich wohl in unserer Gruppe“, heißt es von Phoenix.
Die Ziele sind:
Einen besseren Umgang zu finden mit der Erkrankung und ihren Folgen.
Eine Verbesserung der Befindlichkeit und der persönlichen und beruflichen Situation beziehungsweise der Lebensumstände.
Eine Stärkung des Selbstwertgefühls, das nur allzu oft durch die Erkrankung und deren Folgen gelitten hat.
Voneinander zu lernen und miteinander zu wachsen.
Wer kann kommen?
Jeder Betroffene kann zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch in die Selbsthilfegruppe kommen. Treffen alle 14 Tage freitags von 18 bis 20 Uhr in den Räumen des Mehrgenerationenhaus (MGH) Neuwied. Der Eingang ist „An der Matthiaskirche 1“, beim Kinderhaus, Türe rechts.
Eine Kontaktaufnahme ist unter der Telefonnummer 0163/4824608, per E-Mail unter SHGPhoenixNeuwied@web.de, bei der Neuwieder Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe des Caritasverbandes Neuwied oder www.nekis.de möglich. Weitere Informationen auch unter www.shg-phoenixneuwied.de.
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