Westerwaldwetter: Samstag Sommer - Sonntag Unwettergefahr
Von Wolfgang Tischler
Das Wochenendwetter für den Westerwald verläuft zweigeteilt. Der Samstag (21. August) bringt uns viel Sonne und angenehme Sommertemperaturen. Damit ist es am Sonntag schon wieder vorbei. Von Westen kommen Gewitter hereingezogen, die Unwetterpotential haben.
Region. Der meteorologische Sommer neigt sich dem Ende zu. Am 1. September beginnt der meteorologische Herbst. Für das erste Herbstfeeling sorgte in dieser Woche das ungewöhnlich kräftige Tief "Luciano" mit seiner sehr kühlen Meeresluft. Wir bekamen einen Vorgeschmack auf den nahenden Frühherbst. Dabei sollte es noch Hochsommer sein.
Unter Hochsommer verstehen die Meteorologen die eigentlich heißeste Zeit des Jahres zwischen Mitte Juli und Mitte August. In diesem Jahr verlief der Hochsommer - bis auf wenige, kurze heiße Phasen
- aber eher durchschnittlich, sogar unterkühlt und relativ unbeständig.
Am Wochenende gastiert der (Hoch-)Sommer noch einmal kurz im Westerwald
Am Samstag verstärkt sich der Azorenhochkeil Fridoline. Es spaltet sich sogar eine eigenständige Hochzelle über Mitteleuropa ab, die Verbindung mit einem Nordmeerhoch aufnimmt und schließlich Teil einer sehr umfangreichen Hochdruckzone wird. Dadurch wird deutlich wärmere Luft in den Westerwald transportiert. Es bleibt trocken und das Thermometer klettert bis auf sehr angenehme 26 Grad im Rheintal und auf 22 Grad im hohen Westerwald.
Das war's dann aber auch schon mit dem kurzen Hochsommerfinale "light", denn schon in der Nacht zum Sonntag erreicht die Kaltfront eines Tiefs bei den Britischen Inseln den Westerwald. Damit stehen teils heftige gewittrige Starkregenfälle in Verbindung, die lokal zu Überflutungen und vollgelaufenen Kellern führen können. Kleinkörniger Hagel und Sturmböen bis 80 km/h (BFT 9) sind möglich. Treffen Sie rechtzeitig Vorsorge.
Der Sonntag bleibt wechselnd bis stark bewölkt, dazu gibt es gebietsweise kräftige Schauer oder Gewitter mit örtlichem Starkregen mit Unwetterpotential. Abends vom Rhein her Wetterberuhigung und die Bewölkung lockert auf. Am Rhein wird es nur noch bis 22 Grad warm, im hohen Westerwald bleibt es deutlich kühler.
Am Montag ist es wechselnd bis stark bewölkt und oft kommt schauerartiger Regen herunter. Vereinzelt sind noch Gewitter möglich. Meist mäßiger Wind aus West, der im Tagesverlauf auf nördliche Richtungen dreht. Für die restliche Woche melden die Wetterfrösche für den Westerwald trockenes Wetter und Temperaturen um die 20 Grad.
(woti)
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