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Nachricht vom 10.09.2021    

Gelungenes Sommerferien-Programm und Kinderfest im Bürgerpark Unkel

In der Woche vor dem Schulbeginn war jeden Nachmittag etwas los im Bürgerpark. Das Programm gab Kinder und Eltern auf verschiedenste Art und Weise Gelegenheit, Erfahrungen zum Thema Ökologie und Nachhaltigkeit zu sammeln.

Baumgesichter wurden gebastelt. Fotos: privat

Unkel. Gestaltet wurde das Programm von Aktiven von Gemeinsam für Vielfalt e.V. (GfV) und Kooperationspartnern. Beim Familien- und Kinderfest, seit Jahren im Veranstalter-Trio mit der Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V. Kasbach und dem Kontaktkreis Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Unkel, zeigten Kinder auf der Bühne, was sie draufhaben. Alt und Jung, Menschen aus vielen Ländern und Kulturen genossen die Angebote, Unterhaltungsmöglichkeiten und das Miteinander.

Kreativität – handwerkliche Arbeit – Diskussionen Begegnungen mit Tieren: Ferienprogramm für die ganze Familie
Jeden Nachmittag gab es ein, manchmal auch zwei Angebote. Drei davon fielen in den Bereich Kreativität und Kunst. Gleich am ersten Tag entstanden mit fachlicher Unterstützung durch Anja Rihm, der Vorsitzenden des Vereins, Bienenhotels aus alten Konservenbüchsen, Plastikflaschen, Kronkorken und Abfällen aus der Natur.

Zwei Tage später gestalteten die Kinder aus Treibholz und Astgabeln bunte Fantasievögel, viele davon ähnelten Hähnen. Paulina Grundgeiger, erfahrene Waldpädagogin, die regelmäßig mit Eltern-Kind-Gruppen in den Bürgerpark kommt, lud einen Tag später Familien ein, mit Ton Gesichter auf Baumstämmen zu modellieren und mit Material aus der Natur auszugestalten. „Das wird wieder zu Natur, wenn es verwittert und abfällt“, erklärte sie Kindern und Eltern.

Parallel diskutierte Ignatio Campino, Mitglied bei Unkel Tomorrow und Gemeinsam für Vielfalt mit Kindern darüber, was wichtig ist, um Natur und Umwelt nicht weiter zu zerstören. Die Teilnehmenden der Diskussion waren sehr angetan von diesem guten Gespräch. Es habe gezeigt, dass viele Köpfe gemeinsam bessere Lösungen entwickeln können als Einzelne.

Handwerklich ging es am zweiten Tag zu. Gerd Faßbender zeigte den Kindern in kleinen Gruppen, wie sie selbst ihr Fahrrad pflegen und in Schuss halten können. Parallel schuf René Rondot gemeinsam mit Kindern und Eltern zwei komfortable Sofas aus gebrauchten Paletten, die bereits von Gästen getestet und für bequem befunden wurden.



Besonders viel Anziehungskraft hatte das Angebot des letzten Tages, hautnah in Kontakt mit Tieren zu kommen. Die kleine Ziegenherde der integrativen Kindertagesstätte Unkel ist bereits vor einigen Wochen in den Bürgerpark umgezogen. Sie erhielt nun zwei Tage lang Gesellschaft von sechs Schafen und zwei Pferden. Das Team der KITA ließ Eltern und Kinder in den direkten Kontakt mit den Tieren kommen, was alle begeisterte.

Kinderfest als Höhepunkt einer erlebnisreichen Woche
Jede Sitzgruppe und die Bühne waren überdacht, das Organisationsteam war aber dennoch skeptisch, ob angesichts starker Regenschauer jemand den Weg in den Bürgerpark finden würde. Aber er füllte sich nach und nach mit Gästen, von denen viele zunächst die Tiere besuchten oder die Kinder auf den beiden Ponys des Reitvereins Bruchhausen eine Runde durch den Bürgerpark drehten.

Die Aktionen der Clownin waren ebenfalls eine Attraktion für Jung und Alt. Nach der Begrüßung durch den Beigeordneten der Stadt Unkel Wolfgang Plöger und das Kinder-Moderations-Team der Veranstalter ging es auf der Bühne bunt zu. Die Mini-Sternchen und Sterne der Karnevals-Gesellschaft Unkel 1930 zeigten, dass sie auch unter Corona fleißig geübt hatten, gefolgt von den Kindern der Wing-Tsun-Schule Rheinbreitbach, die eindrucksvoll zeigten, wie Selbstbehauptung und Selbstverteidigung gehen.

Kinder des alevitischen Kulturvereins aus Bonn-Beuel begeisterten mit Instrumentalstücken auf der Saz, einige Mädchen in traditionellen kurdischen Kleidern sangen kurdische Lieder und Aurela Jasiqi bot ein kosovarisches Lied dar. Es gab eine Darbietung auf der Geige und einiges mehr. Spontan tanzten Frauen und Kinder, die sich traditionell gewandet hatten, zu Musik aus ihrer Heimat. Das Publikum spendete reichlich Beifall und erfreute sich am internationalen Büffet, das die Frauen von UTAMARA gezaubert hatten, dem Kuchenbüffet von Gemeinsam für Vielfalt oder den Falafel-Brötchen, einer deutsch-syrischen Komposition von Riad Alhamad.
(PM)



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