Aktion Heimat shoppen im Landkreis Neuwied
Von Wolfgang Tischler
„Heimat shoppen 2021 - Wir sind dabei!“. Die Resonanz im Kreis Neuwied war nicht überwältigend. Mitgemacht haben lediglich die Deichstadtfreunde Aktions-Forum Neuwied e.V., die Linzer Werbegemeinschaft, der Gewerbeverein Region Puderbach und der ISR Windhagen e.V.
Kreis Neuwied. Heimat shoppen ist eine Imagekampagne der Industrie- und Handelskammern (IHK) zur Standortprofilierung sowie Stärkung der Innenstädte und Ortszentren. Bei der Aktion, die zum vierten Mal am 10. und 11. September stattfand, sollten vor allem die stationären Einzelhändler, aber auch attraktive Innenstädte im Fokus stehen. Aber auch Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe sind unter der Dachmarke „Heimat shoppen“ gefragt. Dies soll zeigen, welche wichtige Rolle sie in einer Einkaufsgesellschaft spielen.
Im Kreis Neuwied beteiligen sich lediglich die Werbegemeinschaften Deichstadtfreunde Aktions-Forum Neuwied e.V., der Gewerbeverein Puderbach, die Linzer Werbegemeinschaft und der ISR Windhagen e.V. an der Aktion. Die Teilnehmer wollten mit zahlreichen Aktionen darauf aufmerksam machen, dass die Kunden durch ihren Einkauf vor Ort ihr eigenes Lebensumfeld selbst mitgestalten können.
In Neuwied hat das Amt für Stadtmarketing mit einer Fotobox für die Besucher der Stadt sich beteiligt. Am Samstag konnten sich die Neuwieder Vereine auf dem Luisenplatz präsentieren. Die vielen Neuwieder Händler, die teilnahmen, kamen über die Werbeaktion mit ihren Kunden ins Gespräch, um auch zu erfahren, was die Attraktivität der Einkaufsstadt Neuwied noch steigern könnte.
In Puderbach war der Vorsitzende des Gewerbevereins Herward Geimer enttäuscht. Trotz intensiver Ansprache haben sich lediglich acht Betriebe an der Aktion beteiligt. Er sieht pandemiebedingt eine gewisse Müdigkeit der Händler vor Ort. Wie in anderen Orten, so gibt es auch im Puderbach in der Mittelstraße Leerstände, deren Beseitigung sehr schwer werden dürfte. Bürgermeister Volker Mendel merkte an, dass nach einer Erhebung rund 50 Prozent allein der Lebensmittel außerhalb des Ortes gekauft werden, obwohl es mehrere Supermärkte in Puderbach gebe. Geimer appellierte an den IHK-Vertreter Frederik Fein, dass gemeinsame Überlegungen vonnöten seien, um eine Trendumkehr in die Wege zu leiten.
(woti)
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