Dierdorf: Mit dem Fahrrad zur Schule - aber wie?
Schwerpunkt der Radtour der Grünen durch Dierdorf war das Aufzeigen von Möglichkeiten, wie der Fahrradverkehr innerhalb Dierdorfs auf dem Weg ins Schulzentrum verbessert und erleichtert werden kann.
Dierdorf. Eltern und Schüler berichteten im Vorfeld von Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Verkehrsdichte zu Schulbeginn oder der Wegeführung für Radfahrer. Daher fuhren die Teilnehmer der Radtour gemeinsam mit Bundestagskandidat Kevin Lenz die Wege der Schüler per Fahrrad nach. Am neuralgischen Punkt der Kreuzung Obertorstraße und Selterser Straße bleibt häufig nur der Weg über den Zebrastreifen an der „Süßen Ecke“ und dann das Weiterfahren auf dem Gehweg.
Ein Pop-up Radstreifen nach der Kreuzung bis zur Einmündung Ackerstraße wäre hier eine kostengünstige und schnell zu realisierende Möglichkeit dem entgegenzuwirken. Kevin Lenz berichtet hier von positiven Erfahrungen mit Pop-up-Radwegen in Altenkirchen. Die Öffnung der Einbahnstraße Schulstraße für Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung ist ein weiterer Vorschlag, der auf der Radtour herausgearbeitet wurde. So können auch die Schüler des Martin Butzer Gymnasiums ab der Ackerstraße über Wiesenweg und Schulstraße verkehrsberuhigt zur Schule radeln. Dies wäre kurzfristig und ohne viel Kosten umzusetzen.
Auch die Umwidmung der Schulstraße in eine Fahrradstraße wurde als ein möglicher Schritt zu einem fahrradfreundlichen Dierdorf genannt. Vielleicht führen diese kleinen Optimierungen ja dazu, dass der eine oder andere der über 2.000 Schüler sich entschließt, mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren, anstatt das Elterntaxi zu nutzen und trägt so dazu bei, unser Klima zu schützen – getreu dem Motto: „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ (Afrikanisches Sprichwort)
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