VG Puderbach schafft Luftreinigungsgeräte an
Von Wolfgang Tischler
In der jüngsten Ratssitzung der Verbandsgemeinde Puderbach wurden unter anderem der zweite Nachtragshaushalt, diverse Auftragsvergaben und die Anschaffung von 32 Luftreinigungsgeräten für die Grundschulen in der Verbandsgemeinde beraten.
Puderbach. Der Nachtragshaushalt der Verbandsgemeinde ist geprägt durch normale Veränderungen, die sich im Laufe eines Jahres ergeben. Dies sahen auch alle Fraktionen so und gaben den Änderungen ihre Zustimmung. Die Erträge verringern sich um 135.520 Euro und die Ausgaben steigen um 242.810 Euro, sodass der Haushalt statt mit einer schwarzen Null nun mit einem Minus von 378.330 Euro abschließen wird. Der Umlagesatz bleibt unverändert.
Beschaffung von Luftreinigungsgeräten
Die insgesamt 40 Klassen- und Werkräume in den Grundschulen Puderbach, Urbach und Raubach verfügen über keine raumlufttechnischen Anlagen. Bislang war nur Quer- und Stoßlüften angesagt. Damit ging im Winterhalbjahr jeweils mehr Wärme als nötig verloren. Alle Ratsmitglieder waren sich fraktionsübergreifend einig, dass hier etwas getan werden müsse. Von den Lehrkräften wurde berichtet, dass durch die Hygienemaßnahmen der Coronapandemie auch die Erkältungs- und Magen-Darm-Krankheiten zurückgegangen seien.
Im Hauptausschuss hatten sich die Fraktionen darauf verständigt, eine Kommission zu bilden, die sich einen Überblick über die gegebenen Möglichkeiten verschaffen und dann eine Empfehlung aussprechen soll. Die Kommission kontaktierte dann kurzfristig einen einheimischen Hersteller und schaute sich diverse Klassenräume im Rengsdorfer und Asbacher Land an. Eine Förderung solcher Geräte ist für die VG Puderbach nicht möglich, da ausreichende Lüftungsmöglichkeiten bestehen und aus diesem Grund das Land eine Unterstützung ablehnt.
Letztlich kristallisierten sich zwei Geräte heraus, die als tauglich angesehen wurden. Die FWG favorisierte das Modell Trox, die anderen Fraktionen das Gerät von Virobuster. Mit letzterem Gerät hat die VG Asbach gute Erfahrungen gemacht. Die UV-C-Technik ist in der Medizin und Lebensmittelbranche als Standard etabliert. Der Hersteller garantiert eine Inaktivierung der Viren von 99,99 Prozent. Das Gerät kann von Hand eingestellt und so der jeweiligen Situation angepasst werden. Dem Rat gefiel auch das geringe Gewicht von nur 39 Kilogramm. Damit kann das Gerät auch in andere Räume transportiert werden.
Die Vor- und Nachteile der beiden Geräte, die in der engeren Wahl standen wurden vom Rat intensiv beleuchtet. Letztlich fiel die Wahl auf Virobuster mit 15 Ja-, zwei Neinstimmen und zwei Enthaltungen. Die Lieferzeit beträgt drei bis sechs Wochen. (woti)
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